Bauwerk

Pfarrsaal Hötting
Jörg Streli - Innsbruck (A) - 1994
Pfarrsaal Hötting, Foto: Karl Heinz
Pfarrsaal Hötting, Foto: Karl Heinz
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Der Kauf des alten Pfarrsaales in der Schneeburggasse verpflichtete die Stadt zum Bau eines Kindergartens und zur Finanzierung eines neuen Heimes im alten Kirchen-Ensemble. Streli reagierte auf die nicht-orthogonale Dualität von Kirche und Widum mit einem weiteren Solitär, einem Rundbau, der sich neutral und doch pointiert gegenüber den Nachbarn behauptet. Der zweigeschossige Tholos (Kinderraum im Sockel) ist mit dem Widum durch einen keilförmigen Foyer-Trakt so verbunden, dass die Hauptfronten des Pfarrhauses freigestellt bleiben. Der Saal selbst besteht aus einem zylindrischen Wandschirm und dem schwebenden Zeltdach, das - wie ein Regenschirm - von Stahlsäulen getragen wird. Das Oberlichtband und die Verglasung zum Kirchplatz schaffen Transparenz nach außen. Der Volksmund taufte es treffend und liebevoll „Kelomat“, nach dem bekannten Druckkochtopf. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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