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TEC21 2007|42-43
Energie-Zukunft
TEC21 2007|42-43
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG

Vernetzte Energie

Als Folge der Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes sind Stromerzeugung und -übertragung in verschiedene Hände übergegangen. Die Nationale Netzgesellschaft swissgrid betreibt jetzt die ausgedehnte Infrastruktur.

22. Oktober 2007 - Christian Schubert
Die Schweiz ist durch ihre geografische Lage inmitten Europas ein bedeutendes Land für den europäischen Stromaustausch. Rund 40 grenzüberschreitende Leitungen erfüllen beim Stromtransport wichtige Transitfunktionen. Die heutige, historisch gewachsene
Infrastruktur umfasst ein Stromnetz mit insgesamt rund 224 000 Kilometern Länge und ist damit das grösste technische Netz der Schweiz. Rund 40 000 Trafostationen unterteilen dieses in verschiedene Netzbereiche und Spannungsebenen.

Das nahezu ausschliesslich auf Freileitungen geführte Höchstspannungsnetz (Spannungen 380 / 220 kV) ist mit einer Länge von rund 6 700 km fast so lang wie das schweizerische Schienennetz (Bild 1). In derselben Grössenordnung ist das Hochspannungsnetz (50 – 150 kV), dessen Länge rund 7 500 km beträgt. Das rund zur Hälfte auf Freileitungen geführte Mittelspannungsnetz (10 – 30 kV) ist 70 000 km lang und vergleichbar mit der Summe aller Schweizer Strassenkilometer. Aufgrund der zahlreichen Hausanschlüsse weist das Niederspannungsnetz (< 1 kV) mit 140 000 km die grösste Ausdehnung auf.

Das Höchstspannungspannungsnetz wird seit dem 15. Dezember 2006 von der Nationalen Netzgesellschaft swissgrid betrieben. Diese sorgt für die permanente Einhaltung des Gleichgewichts zwischen Stromverbrauch und Stromerzeugung und gibt Anweisungen an die Stromproduzenten in Bezug auf die Leistungs- und Frequenzregelung.

[ Christian Schubert, Unternehmenskommunikation, swissgrid ag, www.swissgrid.ch ]

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Für den Beitrag verantwortlich: TEC21

Ansprechpartner:in für diese Seite: Judit Soltsolt[at]tec21.ch

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