Zeitschrift
Bauwelt 42.07
Wohnungsbau in Slovenien
Eine Handreichung, um Alexa ertragen lernen zu können
Einer, der das Architekturbüro Ortner & Ortner Baukunst von innen kennt, hat gesagt, dass Professor Manfred Ortner schon seit langem ein rosafarbenes Gebäude habe bauen wollen. Immer hätten die Mitarbeiter es ihm ausreden können. Nur einmal nicht. - Könnte es so einfach gewesen sein?
2. November 2007 - Nils Ballhausen
Als die Berliner ihre 180 Tonnen bayerische Schlachtabfälle aufgegessen hatten, ist ihnen ein neues Einkaufszentrum zur Verfügung gestellt worden. Es ist so unvergleichlich wie die sechsundfünfzig anderen in der Stadt. Vor dem sich darin befindenden „saugrößten“ Elektronikfachmarkt wurde zur Eröffnung ein erhebliches Gedränge aufgeführt. Das Center hört auf den Namen „Alexa“, weil Zar Alexander 1805 Berlin besucht hat, weswegen der „Ochsenmarkt“ in „Alexanderplatz“ unbenannt wurde und der Name „Oxana“ damit ausschied. Die Lokalzeitungen reagierten auf das neue Center geradezu empört. Das überregionale Feuilleton konstatierte: überdimensioniert, verschlossen, ungeschlacht, kitschig, beliebig und insgesamt zu rosa. Alles richtig, aber: Wie so viele andere Bauwerke, die zu den großen zählen, stößt offenbar auch dieses auf die Ignoranz der Zeitgenossen. Bislang blieb völlig unbemerkt, dass mit diesem Bau das bekannte Berliner Spiel „Kritische Rekonstruktion“ auf eine neue, zweifellos höhere Ebene geführt wird. Vollständigen Artikel ansehen.
Für den Beitrag verantwortlich: Bauwelt
Ansprechpartner:in für diese Seite: Redaktion