Zeitschrift

db deutsche bauzeitung 11|2009
Hochhäuser
db deutsche bauzeitung 11|2009
Warum erschien es uns wichtig, ein Heft über Hochhäuser zu machen? Man könnte doch sagen, Hochhäuser seien übereinandergestapelte Masse, auf sich selbst bezogene Symbole für Macht und Einfluss, und daher zu dem Schluss kommen, dass es wohl eher unergiebig sei, sich mit diesem Bautypus näher auseinander zu setzen. Man könnte aber auch sagen: Beim Thema Hochhaus geht es eigentlich um das Thema Verdichtung und somit um Flächenverbrauch, Zersiedelung, Energieeffizienz und Ökonomie, genau um die Themen also, die uns verstärkt beschäftigen. Unter gewissen Umständen kann es demnach durchaus sinnvoll sein, in die Höhe zu bauen, was im Umkehrschluss allerdings noch nicht heißt, dass ein Hochhaus tatsächlich immer die beste Form der Nachverdichtung ist. Diese sowie Fragen nach der Fassadentechnik und -konstruktion, der Belüftung und der Besonnung und Verschattung diskutieren wir anhand von fünf Wohn- bzw. Geschäftshochhäusern aus vier europäischen Ländern. Eine wichtige Rolle spielt dabei natürlich auch, wie das jeweilige Gebäude aus städtebaulicher Sicht zu bewerten ist. Schließlich sind Hochhäuser weithin sichtbare Landmarken – und das nicht erst wenn sie, wie das Gebäude in Eindhoven für das Festival »Glow« vom Berliner Büro Mader Stublic Wiermann, mit einer Medienfassade versehen sind (s. Abb.) –, die die Silhouette einer Stadt im positiven wie im negativen Sinne prägen bzw. in einen Landschaftsraum eingreifen können. | uk

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