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hochparterre 06|2010
Zeitschrift für Architektur und Design
hochparterre 06|2010
zur Zeitschrift: hochparterre

Modern trifft auf Klassik

30. Juni 2010 - Ivo Bösch
Seit 1877 ist das Haus im Besitz der Familie Trepp, die hier wohnte und anfangs mit Glas, später mit Futter und Lebensmitteln handelte. Roch es einst in Thusis nach Kaffee, dann röstete «Trepp & Co.», erzählt Verena Trepp mit Stolz. 2005 konnte sie das Elternhaus übernehmen und wünschte sich eine Renovation mit Lift. Geschickt verschob Pab-lo Horváth den ersten Treppenlauf und platzierte an dessen Stelle den Lift. Damit schafft er es, alle Geschosse und Zwischenpodeste zu verbinden. Den Anbau stockt er mit einem Terrassenzimmer auf. Schon während der Studienzeit um 1930 soll Rudolf Olgiati die ersten Umbauten im Haus gemacht haben, so die Familiensaga. Noch heute zu sehen ist das «Bubenzimmer» im Dachgeschoss und die Umgestaltung der Stube im zweiten Obergeschoss, wo er anstelle einer Wand eine geschwungene Vorhangschiene einbaute. Warum Horváth im umgestalteten Anbau die «klassische Moderne» sieht, kann er nicht genau erklären. Ist es die plastische Gestaltung oder sind es die stehenden Fenster, die sich an der klassizistischen Fassade des Hauptbaus anlehnen?

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Für den Beitrag verantwortlich: hochparterre

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