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architekturjournal wettbewerbe
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architekturjournal wettbewerbe

Erweiterung Universität für angewandte Kunst, Wien 1

Wettbewerb

Zusammenfassung Beurteilung: Nach dem allgemeinen Bericht der Vorprüfung informiert sich das Preisgericht in einem Orientierungsrundgang, unterstützt durch Erläuterungen der Vorprüfung, und verschafft sich somit einen Überblick über die eingereichten Projekte. Um einen vertiefenden Überblick zu bekommen, informieren sich die Preisrichter dann in einem individuellen Orientierungsrundgang, wiederum unterstützt durch Erläuterungen der Vorprüfung. Vor dem ersten Auswahlrundgang werden die Beurteilungskriterien und die thematischen Schwerpunkte rekapituliert und bestätigt:

Beurteilungskriterien

Städtebauliche Lösung: Positionierung von Gebäuden auf dem Grundstück und ihre Beziehung zur Umgebung; Baukünstlerische Lösung: Konzeptioneller Ansatz der Entwurfsidee, Architektonische Qualität im Außen- und Innenraum; Funktionelle Lösung: Äußere Erschließung, Innere Erschließung, Zuordnung der Funktionsbereiche, Funktionalität der Gesamtlösung, Räumliches Potenzial für moderne pädagogische Entwicklungen; Ökonomische, ökologische Kriterien: Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der Gesamtlösung, Wirtschaftlicher Umgang mit Bestandsobjekten, Einhaltbarkeit des Kostenrahmens.

Thematische Schwerpunkte

Baukünstlerische Einfügung in das bestehende Gebäudeensemble, Lage Haupteingang, Äußere Erschließung, Anlieferung, Organisation Funktionen, Innere Erschließung und Schnittstellen zwischen einzelnen Bauteilen, Umgang mit den Freiräumen, Architektonische Gestaltungsqualität des neuen Zubaus, Bebauungsspielräume, Denkmalschutz, Kompatibilität mit den Vorgaben der Stadtplanung und des Denkmalschutzes. [...]

In Vorbereitung des ersten Auswahldurchganges erfolgt eine vertiefende Sichtung und Analyse aller Wettbewerbsprojekte. [...]
Im zweiten Auswahlrundgang ist eine einfache Stimmenmehrheit für einen Projektverbleib in der Wertung erforderlich. [...]

In einer abschließenden vergleichenden Diskussion werden die vier verbleibenden Projekte anhand der erkennbaren Qualitätsaspekte detailliert gegenübergestellt und beurteilt. [...]

Jurybewertung

Der Projektvorschlag sieht einen scheibenförmigen Zubau an der Hoffassade des Schwanzer-Traktes vor. Das Hofatelier und der Schwanzer-Verbindungstrakt werden entfernt. Die Öffnung zum öffentlichen Straßenraum am Oskar Kokoschka-Platz ermöglicht eine ungehinderte Sicht auf den neuen Zubaukörper. In seinen Grundzügen stellt der neue Zubau eine ergänzende Gebäudescheibe dar, die durch eine aufwändig in Szene gesetzte interne Erschließung (Erschließungstreppen-Boulevard quer durch den Zubau führend) sowie Erker in Kugel- und Kegelform expressiv ausgestaltet ist. Die Stiegenhäuser des Schwanzer-Traktes werden zur Gänze entfernt und durch neue im Zubautrakt ersetzt. Der Schwanzer-Trakt wird nach dem Entfall des oberirdischen Schwanzer-Verbindungstraktes nun im 1. Untergeschoß an den Ferstel-Trakt angebunden. Der Haupteingang wird an den Stubenring verlegt. Von diesem Eingang wird man in das Untergeschoß geleitet, das die interne Verteilerebene darstellt. Im 1. Untergeschoß werden weitläufige Bewegungs- und Kommunikationsflächen, Hörsäle, die Mensa, Werkstätten und zum Teil Studioflächen angeboten. Tageslichtbezug im 1. Untergeschoß wird mittels Oberlichten bewerkstelligt. [...]

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Für den Beitrag verantwortlich: architekturjournal wettbewerbe

Ansprechpartner:in für diese Seite: Roland Kanfer[at]Roland Kanfer[at]

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