Zeitschrift

werk, bauen + wohnen 11-16
Holzkonstruktionen
werk, bauen + wohnen 11-16
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Holzrahmen, Mehrschichtplatte, CNC-gefräster Brettschichtträger – so liesse sich verkürzt die konstruktive Evolution im Holzbau über die letzten 25 Jahre zusammenfassen. Dabei hat das Holz als Material einen grundlegenden Wandel durchlaufen. Während für die Tafelbauweise noch immer ein Rahmen aus Vollholz auf dem Schmetterlingstisch beplankt wird, können Mehrschichtplatten oder Brettschichtträger wie viele nahezu homogene Werkstoffe per CNC-Fräse auf die richtige Dimension abgebunden werden.

Die Innovation geht in verschiedene Richtungen. So ermöglichen mit Beton oder Stahl ertüchtigte Konstruktionen eine bessere Performance für das Bauen mit Holz sowie Spannweiten, die denjenigen des Stahlbaus nahekommen. Eine computerbasierte Abbundtechnik und durchgeplante Lieferketten ermöglichen zudem die Herstellung und Montage von komplexen vorgefertigten Bauteilen, die in Ausdruck und technischer Raffinesse wieder dem alten Zimmermannshandwerk ähneln – und eine im eigentlichen Sinn tektonische Architektur ermöglichen. Mit den von grossen Holzbaufirmen weit entwickelten Element- und Modulbauweisen überschreitet das Konstruieren mit Holz nun die Schwelle zum Massenphänomen.

Harter Rhythmus, zarte Linien
Wohnhäuser von Rolf Mühlethaler im Freilager Zürich
Daniel Kurz, Alexander Gempeler (Bilder)

Lernen im Wald
Schmuttertal-Gymnasium Diedorf von Hermann Kaufmann und Florian Nagler Architekten
Florian Aicher, Stefan Müller-Naumann (Bilder)

Weite und Tiefe
Museumsdepot bei Schwarzenburg von Patrick Thurston
Martin Klopfenstein, Ralph Hut (Bilder)

Illustre Welt der Komposite
Hybride Konstruktionen mit Holz
Tibor Joanelly

Herkunft ist zweitrangig
Pragmatismus in der Holzwirtschaft
Andreas Seiz im Gespräch mit Tibor Joanelly und Caspar Schärer

Holz auf Holz
Aufruf zur Wiederbelebung der klassischen Holzverbindung
Lorenz Kocher

Zudem
Debatte: Das städtische Hochhaus wird vom Baurecht eingehegt wie kein zweiter Bautyp. Daniel Kurz und Caspar Schärer lancieren eine neue Debatte und wünschen sich einen souveräneren Umgang mit dem Hochhaus: Dabei soll der Mehrwert, den die Höhe dem Investor bringt, für Verbesserungen in der «Stadt auf Augenhöhe» eingesetzt werden.
Wettbewerb: Weiterbauen an der Agglomeration: Im zürcherischen Winkel, soll eine Wohnsiedlung aus den frühen 1970er Jahren erneuert und teilweise neu gebaut werden. Im zweistufigen Projektwettbewerb nahm eine Mehrheit der Teilnehmenden eine defensive Haltung ein – Zita Cotti Architekten mit dem Siegerprojekt jedoch nicht.
Recht: Die Bekanntgabe eines ISOS-Inventars über die Stadt Zürich erregte Aufsehen. Viele befürchteten, dass die Verdichtungsziele nicht mehr realisiert werden können. Dominik Bachmann gibt Entwarnung.
Bücher: Der 1924 geborene indische Bauingenieur Mahendra Raj arbeitete mit illustren Architekten wie Louis Kahn und Le Corbusier zusammen. Nun ist seinem Werk (endlich) ein Buch gewidmet.
Ausstellungen: Die Ausschreibung für den Schweizer Kunstwettbewerb 2017 ist angelaufen. Daniel Kurz sprach mit den diesjährigen Preisträgern Yves Dreier und Eik Frenzel über ihre Motive, an einem etwas anderen Wettbewerb teilzunehmen.
Kolumne: Architektur ist ... ein Flirt zwischen Ausdenken
Bauten: Do the obvious. Neubau der Hilti Art Foundation in Vaduz von Morger Dettli Architekten
Bauten: Mausoleum für die Kunst. Erweiterung des Bündner Kunstmuseums in Chur
werk-material: Besucherzentrum Schweizerische Vogelwarte, Sempach LU von :mlzd, Biel
werk-material: Besucherzentrum im Zoo La Garenne in Le Vaud VD von Localarchitecture, Lausanne

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Verlag Werk AG

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