Zeitschrift

TEC21 2018|47
Dynamik am Seeufer
TEC21 2018|47
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Weil sie für Flora und Fauna wertvolle Lebensräume darstellen, sind die Ufer unserer Seen geschützt. Bauen ist in diesen sen­siblen Zonen grundsätzlich verboten. Doch viele Ufer an Schweizer Seen sind irgendwann einmal aufgeschüttet und begradigt worden und deshalb eigentliche Kunstbauten. Solche Uferanlagen müssen regelmässig instand­­ gesetzt werden. Bisweilen ist es möglich, sie zu ­renaturieren, aber oft sind neuerliche harte Ver­­bau­ungsmassnahmen unumgänglich.

Sie schützen die Uferlinie vor der Kraft der Wellen. Und um der Sicherheit, der Attraktivität oder den Ansprüchen von Tourismus und Naherholung gerecht zu werden, sind eben­so massive Bau­werke erforderlich. Gleichwohl hat die Sensibilität dafür zugenommen, dass ­wei­chen Verbauungen mehr Platz einzuräumen ist. Auch den gesetzlichen ­Auftrag zur öko­logischen Aufwertung gilt es zu ­erfüllen.

Den Ingenieuren stellt sich damit eine grosse Herausforderung: Bei der Planung zeitgemässer Uferprojekte treffen ökologische, architekto­ni­­sche, politische und technische Themen aufeinander. Auch die Bevölkerung möchte mitreden und die See­ufer als Erlebnis- und Erholungsräume nutzen. Daraus können ­kontroverse Debat­ten und lange Planungsprozesse entstehen. Mit Umsicht lässt sich vieles miteinander und innerhalb gesetzlicher Leitplanken vereinbaren. Letztlich helfen solche Ab­wägungen mit, wesentliche Aspekte unter Zeit- und Kostendruck angemessen zu berück­sichtigen. In diesem Sinn: auf zu neuen Ufern – aber mit Bedacht!

Clementine Hegner-van Rooden, Paul Knüsel

AKTUELL
07 WETTBEWERBE
Ausschreibungen / Preis | Natur oder Nähe

09 PANORAMA
Nostalgischer Landgang | Spiegel einer gesunden Gesellschaft

16 ESPAZIUM – AUS UNSERERM VERLAG
Adventsspecial | Meisterleistungen der Schweizer Ingenieurbaukunst

17 VITRINE
Weiterbildung | Aktuelles aus der Baubranche

19 SIA
Wir sind in Sorge | Architektur der Unendlichkeit

23 VERANSTALTUNGEN

THEMA
24 DYNAMIK AM SEEUFER

24 ZWISCHEN HARTEM UND WEICHEM VERBAUUNGSGRAD
Clementine Hegner-van Rooden
Wind und Wellen sind dyna­mische Einwirkungen und massgebend für die Bemessung von Tragwerken am Seeufer.

26 DIE PROMENADE AM SEE
Clementine Hegner-van Rooden
Aufs Ufer in Brunnen SZ prallen Wellen und Bevölkerungsdruck. Die harte Verbauung wird beiden Anforderungen gerecht.

28 EIN SCHMALER PFAD FÜR DIE NATUR
Clementine Hegner-van Rooden, Paul Knüsel
Das Verlandungs­gebiet Hopfräben soll öko­logisch aufgewertet werden. Das erfordert Ausdauer.

31 «DIE NATUR VOR SICH SELBER SCHÜTZEN»
Clementine Hegner-van Rooden, Paul Knüsel
Ein Gespräch mit Beteiligten über Ansprüche und Interessen am Seeufer.

AUSKLANG
34 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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