Zeitschrift
Bauwelt 8.07
Déjà-vu in Aix und Karlsruhe
Bogevischs Stadt
16. Februar 2007 - Urte Schmidt
Die Schau beginnt quasi im Vorgarten des DAZ: Hellgrüne an zwei Seiten offene Boxen legen eine Spur ins „Glashaus“, den Eingangsbereich der BDA-Geschäftsstelle, und führen den Besucher im Innern des Gebäudes bis an den Fuß der Treppe. Von dort eröffnet sich der Blick auf ein großes Wandbild über dem Treppenpodest: „Bogevischs Stadtkarte“, vereint die ausgestellten Projekte in einem virtuellen Stadtraum. Im Obergeschoss, dem Hauptausstellungsbereich, setzt sich die Aufstellung der Boxen in lockerer Anordnung fort. Jede der Kammern beinhaltet Pläne von ein oder zwei Projekten, eine Glühbirne beleuchtet sie von oben.
Geschickt nutzen Rainer Hofmann und Ritz Ritzer den Erschließungsraum des Glashauses und leiten den Betrachter unaufdringlich aber gezielt durch „Bogevischs Stadt“. Die Schau von „Bogevischs Buero“ ist die zweite Veranstaltung der neuen Ausstellungsreihe des Deutschen Architektur Zentrums, in der sich „junge“ Architekten unter 45 Jahren mit ihrer Arbeit präsentieren können. Bogevischs Buero wurde 1996 von Hofmann und Ritzer in München gegründet; den etwas skurril klingenden und in Wahrheit bedeutungslosen Namen wollen sie als Persiflage auf die vielen bedeutungsschwangeren Büronamensgebungen jener Zeit verstanden wissen. Gemeinsam nahmen die beiden an zahlreichen Wettbewerben teil. Im Jahr 2000 schließlich gewannen sie den ersten Preis in der Konkurrenz um das Dienstleistungszentrum Bülowbogen in Stuttgart, das sie bis 2004 realisieren konnten. Auch ihr zweites großes Projekt, die Studentenwohnanlage „Am Felsennelkenanger“ in München (2002–04), verdankt sich einem Wettbewerbserfolg. Die 250 Meter lange mehrschichtige Fassade des Wohnheims schillert in vielen verschiedenen Rottönen; im oberen Ausstellungsraum des Glashauses bilden Ausschnitte der Fassade den Präsentationshintergrund. Wie stark Hofmann und Ritzer bei ihren Projekten auf die Materialwirkung setzen, zeigt sich aber vielleicht noch deutlicher bei den unrealisierten Wettbewerbsbeiträgen für das Sächsische Staatsarchiv und das Besucherzentrum für die Grube Messel, wo sie schwere und massive Baukörper aus geschichtetem Sandstein und Schiefer entwarfen.
Wie Bogevischs Buero sich grundsätzlich in der Architekturlandschaft verortet: „Eher Ideenschmiede als Ideenerzeuger; unsere Entwürfe leben von den Beiträgen Dritter“.
Geschickt nutzen Rainer Hofmann und Ritz Ritzer den Erschließungsraum des Glashauses und leiten den Betrachter unaufdringlich aber gezielt durch „Bogevischs Stadt“. Die Schau von „Bogevischs Buero“ ist die zweite Veranstaltung der neuen Ausstellungsreihe des Deutschen Architektur Zentrums, in der sich „junge“ Architekten unter 45 Jahren mit ihrer Arbeit präsentieren können. Bogevischs Buero wurde 1996 von Hofmann und Ritzer in München gegründet; den etwas skurril klingenden und in Wahrheit bedeutungslosen Namen wollen sie als Persiflage auf die vielen bedeutungsschwangeren Büronamensgebungen jener Zeit verstanden wissen. Gemeinsam nahmen die beiden an zahlreichen Wettbewerben teil. Im Jahr 2000 schließlich gewannen sie den ersten Preis in der Konkurrenz um das Dienstleistungszentrum Bülowbogen in Stuttgart, das sie bis 2004 realisieren konnten. Auch ihr zweites großes Projekt, die Studentenwohnanlage „Am Felsennelkenanger“ in München (2002–04), verdankt sich einem Wettbewerbserfolg. Die 250 Meter lange mehrschichtige Fassade des Wohnheims schillert in vielen verschiedenen Rottönen; im oberen Ausstellungsraum des Glashauses bilden Ausschnitte der Fassade den Präsentationshintergrund. Wie stark Hofmann und Ritzer bei ihren Projekten auf die Materialwirkung setzen, zeigt sich aber vielleicht noch deutlicher bei den unrealisierten Wettbewerbsbeiträgen für das Sächsische Staatsarchiv und das Besucherzentrum für die Grube Messel, wo sie schwere und massive Baukörper aus geschichtetem Sandstein und Schiefer entwarfen.
Wie Bogevischs Buero sich grundsätzlich in der Architekturlandschaft verortet: „Eher Ideenschmiede als Ideenerzeuger; unsere Entwürfe leben von den Beiträgen Dritter“.
Für den Beitrag verantwortlich: Bauwelt
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