Als Lieblinge der Berliner Intellektuellen-Szene wurden die Stehleuchten „Schliephacke“ und „Ssymmank“ berühmt. Heute werden die beiden Leuchten aus den späten fünfziger Jahren als Klassiker ihrer Zeit gefeiert. Die hochmoderne „Ssymmank“, die auf einen Entwurf von Hans Scharoun zurückgeht und von dessen Assistenten Günter Ssymmank zur Serienreife gebracht wurde, war mit ihrem Leuchtenkopf aus sechs bunt gefärbten Nylonblättern selbst für die fünfziger Jahre eine Sensation. Seit Anfang der achtziger Jahre steht die organische „Scharoun-Leuchte“ im Museum of Modern Art in New York. Die multifunktionale „Schliephacke“ von dem Architekten Fridtjof Schliephacke knüpft mit ihrer reduzierten Designsprache unübersehbar an die Gestaltungstraditionen des Bauhauses an. Beide Leuchten repräsentieren mit ihren so konträren Gestaltungsansätzen beispielhaft die Funktionalismusdebatte des Wiederaufbaus und gelten noch heute als Ikonen Berliner Designs. Das Buch präsentiert die Entstehungsgeschichte der beiden Liebhaberstücke im Kontext dieser Debatte, „beleuchtet“ von zahlreichen Bildern.