Publikation

Backsteinstadt Zürich
Der Sichtbackstein-Boom zwischen 1883 und 1914
Backsteinstadt Zürich
Verlag: Park Books
ISBN: 978-3-03860-231-6
Sprache: Deutsch
Publikationsdatum: 2021
Umfang: 208 Seiten, 186 farb. u. 26 sw Abb.
Format: gebunden, 17 x 24 cm
Das Bauen in Sichtbackstein erlebte im späten 19. Jahrhun­dert eine entscheidende Wiederbelebung. Als die industrielle Herstellung der Ziegel auf den Bauboom der Gründerzeit traf, konnte sich diese Bautechnik breitflächig durchsetzen. Die far­benfrohen, mit Backsteinen verblendeten Fassaden der Jahr­hundertwende prägen noch heute unsere gebaute Umwelt und gehören im deutschsprachigen Raum zum Bild jeder grösseren Stadt.

Mit seinen rund eintausend historischen Sichtbackstein-Bauten ist Zürich die wohl am besten erhaltene «Backsteinstadt» dieser Epoche. Da die Metropole an der Limmat von den Zerstörungen der Weltkriege weitgehend verschont blieb, zeugen ganze Quar­tiere von den gestalterischen und konstruktiven Strömungen des Fin de Siècle und machen Zürich zu einem hervorragenden Fall­beispiel für die Entwicklung der sogenannten Verblendtechnik.

Dieses Buch entspringt einem Forschungsprojekt des Instituts für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich. Ausge­hend von Archivrecherchen und einer Spurensuche am erhal­tenen Baubestand wird der mit der Landesausstellung 1883 einsetzende Sichtbackstein-Boom erstmals in seinen zeitlichen, räumlichen und bautechnischen Dimensionen detailliert nach­gezeichnet. Reich illustriert mit historischen und neuen Foto­grafien, Detailaufnahmen und Diagrammen ist das Buch ein Grundlagenwerk zur Entwicklungsgeschichte des Sichtback­steins in Zürich. Reizvoll ergänzt wird das Forschungsmateri­al durch bislang kaum veröffentlichte Aufnahmen des Zürcher Fotografen und «Häuser-Sammlers» Friedrich Ruef-Hirt (1873– 1927) aus den Beständen des Baugeschichtlichen Archivs der Stadt Zürich.

Die ursprünglich für den Januar geplante Ausstellung zum Sichtbackstein-Boom zwischen 1883 und 1914 im Haus zum Rech wird verschoben.

Wilko Potgeter ist Architekt und wissenschaft­licher Mitarbeiter sowie Doktorand an der Professur für Bauforschung und Konstruktions­geschichte des Instituts für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich.

Stefan M. Holzer ist Bauingenieur und lehrt seit 2016 als Professor für Bauforschung und Kon­struktionsgeschichte am Institut für Denkmal­pflege und Bauforschung der ETH Zürich.

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