Bauwerk

Wohnanlage Lanserhofwiese
Wimmer Zaic Architekten - Salzburg (A) - 2007

Anerkennung Architekturpreis Land Salzburg 2008

3. Dezember 2008 - newroom
Der prognostizierte jährliche Wohnungsbedarf innerhalb der nach intensiver Grünlanddebatte festgelegten Bebauungsgrenzen führte zur Forderung der Stadtplanung, einen beachtlichen Teil durch Nachverdichtung zu generieren. Dieser Druck auf bestehende Bebauungsstrukturen kann zu Lasten wertvoller Frei- und Zwischenräume gehen.

Ein äußerst gelungenes Beispiel bildet hingegen die Wohnanlage Lanserwiese von Wimmer Zaic Architekten. Hier paart sich das städtebauliche Konzept, ein intelligenter Lärmschutz durch vier leicht versetzte Riegel entlang der Moosstraße und ein zum Bestand vermittelnder Solitär, mit der Schaffung hoher Wohnqualität in 83 neuen Einheiten.

Robert Wimmer nutzte mit seinem Vorschlag die großzügigen Freiräume einer Nachkriegssiedlung. Große Flächen an der Moosstrasse hatte ein Parkplatz besetzt. Alle Abstellplätze kamen in die Großgarage. Der Gestaltungsbeirat regte an, die vier Riegel nicht – mit Parkplätzen im Erdgeschoß – aufzuständern, sondern die Garage rund ein Halbgeschoss tief zu legen: Tageslicht und natürliche Belüftung verband sich mit verbessertem Lärmschutz zur Moosstrasse.

Größere Wohneinheiten ergänzen den Kleinwohnungsbestand und fördern die Durchmischung des Quartiers. Die Jury übt Kritik an der unzulänglichen Freiraumgestaltung in bestehenden wie neu geschaffenen Bereichen. Hier hat der Wohnbauträger GSWB große Verbesserungspotenziale. (Text: Norbert Mayr / Jurytext Architekturpreis Land Salzburg 2008)

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