Bauwerk
Gusswerkareal Erweiterung
LP architektur, hobby a., strobl architekten, Christoph Scheithauer - Salzburg (A) - 2012
Architekturpreis Land Salzburg 2014
23. September 2014 - Initiative Architektur
Das 2004 entwickelte und realisierte Gewerbe- und Eventgebiet „Gusswerk Areal“ am Standort der ehemaligen Glockengießerei Oberascher erfährt 2011 eine Erweiterung: Im moderierten Verfahren entwickeln die vier Salzburger Architekten-Teams LP architektur, hobby a., cs-architektur und strobl architekten als Arbeitsgemeinschaft, als ein Team, mit Bauherren, Stadtplanung und Gestaltungsbeirat die Erweiterung des Komplexes. Auf insgesamt ca. 16.000 m² entstehen Flächen und Kubaturen für Handel und Administration. Auf einem riesigen Betonsockel ruhend, staffelt sich die gesamte Anlage präzise, uneitel, subtil. Als Stadt im Kleinen bietet das Ensemble aus einzelnen Baukörpern vielfältige Möglichkeiten der geforderten Nutzung als Präsentationsfläche. Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und Ästhetik sind gut ausbalanciert, und diese Ästhetik des Sparsamen erscheint räumlich sehr ansprechend.
Wiewohl sich die Architektur in Materialität und Anmutung vom Bestand und seinen früheren Zubauten unterscheidet, verbinden Stiegen und Rampen Gassen und Plätze und greifen vorhandene Maßstäbe und Raumprinzipien auf. Die teils transluzenten Polycarbonat-Hüllen und die bewusst nicht perfekt ausgeführten Sichtbetonwände geben den sechs Kuben eine fragmentarisch-unkomplizierte Ausstrahlung, Klarheit und Purismus. Herb-schön könnte man sagen. Im Inneren der Kuben, die im Edelrohbau ausgeführt wurden, dominieren Dimension und Funktion.
Aufgrund der intelligenten Materialwahl tritt die Gusswerk Erweiterung dem bestehenden Ensemble leicht und leise entgegen. (Text: Jurytext)
Wiewohl sich die Architektur in Materialität und Anmutung vom Bestand und seinen früheren Zubauten unterscheidet, verbinden Stiegen und Rampen Gassen und Plätze und greifen vorhandene Maßstäbe und Raumprinzipien auf. Die teils transluzenten Polycarbonat-Hüllen und die bewusst nicht perfekt ausgeführten Sichtbetonwände geben den sechs Kuben eine fragmentarisch-unkomplizierte Ausstrahlung, Klarheit und Purismus. Herb-schön könnte man sagen. Im Inneren der Kuben, die im Edelrohbau ausgeführt wurden, dominieren Dimension und Funktion.
Aufgrund der intelligenten Materialwahl tritt die Gusswerk Erweiterung dem bestehenden Ensemble leicht und leise entgegen. (Text: Jurytext)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz
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