Bauwerk

Seilbahn Hochbrixen
Heinz & Mathoi & Streli - Brixen im Thale (A) - 1986
Seilbahn Hochbrixen, Foto: Karl Heinz
14. September 2003 - aut. architektur und tirol
Diese Bahn markiert nach Jahrzehnten des gestalterischen Stillstandes eine Wende im Tiroler Seilbahnbau. Dank des Engagements des damaligen Geschäftsführers der Sonnberglift GmbH konnten die Architekten die Stationen im Einklang mit moderner Seilbahntechnik entwickeln. Anstelle der vorher üblichen Einhausung in stadelähnliche Gebilde ist hier der technische und emotionelle Inhalt des Ablaufes, die Leichtigkeit und Eleganz der Bewegung auch im Bauwerk thematisiert. Die leichte Stahlkonstruktion der Gondelhalle - offen gezeigt und ohne Holzverschalungen - zerlegt das Satteldach durch ein Firstoberlicht in zwei Flächen und hebt es über den massiven, straff gestalteten Sockel. Bei dem kurz darauf als Fortsetzung errichteten „Bubble Express“ mit den neuen, schwenkbaren Plexiglaskuppeln, ist die Station erstmals auf das über der Liftmechanik frei schwebende Tonnendach, eine geschraubte Stahlkonstruktion, reduziert. Erstmals wurde hier auch die Tatsache bedacht, dass bei modernen Einseilumlaufbahnen das Seil waagrecht in die Stationen gespannt wird, wodurch der Pultdachtypus der früheren Pendelbahnen seine Begründung verlor. (aus: Bauen in Tirol seit 1980, Otto Kapfinger)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
Bergbahn Brixen im Thale AG