Eine „vibrierende Glashaut“ hat der junge spanische Architekt Eduardo Arroyo für die Filiale der Architektenbank „Arquia“ in Bilbao geschaffen und auch mit diesem Bau seinen prominenten Platz innerhalb der zeitgenössischen spanischen und europäischen Architektur unter Beweis gestellt. Als international bekanntester Vertreter der neuen Madrider Schule wird Arroyo nun auch in Wien tätig: Er baut das Eingangsgebäude der neuen Wirtschaftsuniversität Wien bei der U2-Station Messe, welches die „Executive Academy“, die für die Ausbildung von Führungskräften sorgt, beherbergen wird.

NO.MAD ist Programm, wie die wechselnden Aufenthalte des Architekturbüros an verschiedenen europäischen Orten dokumentieren: 1989 wurde NO.MAD von Eduardo Arroyo, einem Rem Koolhaas Schüler, in Amsterdam gegründet, ist dann von 1991 bis 1992 nach Paris weitergezogen, hat 1994 eine Zwischenstation in Bilbao eingelegt, um 1995 wieder nach Paris zurückzukehren und dann doch ab 1996 in Madrid sesshaft zu werden.

Arroyo ist als Architekt und Urbanist tätig, hat zahlreiche internationale Preise gewonnen und ist als Vortragender weltweit gefragt. Seit 1996 ist er auch als Professor an der Architekturuniversität ETSAM in Madrid tätig. Sein architektonisches Wirken konzentrierte sich anfangs stark auf Spanien, wurde jedoch im vergangenen Jahrzehnt zunehmend internationaler, wie auch seine Bauten bzw. Wettbewerbsprojekte zeigen: „New Urban and University Centre“ (Sarajevo, 2000), „National Library“ (Mexico City, 2003), „Museum of Beaux Arts“ (Lausanne, 2004), „Estonian National Museum“ (Tartu, 2005), „Wirtschaftsuniversität Wien“ (Wien, 2008), „Museum of Art, Architecture and Design“ (Oslo, 2009).

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.