Award

OÖN Daidalos-Architekturpreis 2017
Architekturpreis - OÖ Nachrichten - Linz (A)
OÖN Daidalos-Architekturpreis 2017, Foto: udo heinrich architekten
Veranstalter: OÖ Nachrichten
Preisverleihung: 23. März 2017

Die besten Reparaturen

Daidalos: Eine 30er-Jahre-Villa in Linz, ein Dreiseithof bei Kematen und die ehemaligen Pferdeställe im Steyrer Schloss Lamberg wurden nominiert.

11. März 2017 - Tobias Hagleitner
Rund 70 Projekte wurden beim oberösterreichischen Architekturpreis Daidalos eingereicht. Eine Mehrheit der Projekte bewarb sich um den Sonderpreis „Gelungene Reparatur“. Eingereicht werden konnten Revitalisierungen, Sanierungen, Ergänzungs- und Erweiterungsbauten.

Die architektonischen Updates sollten Altbestand auf sinnvolle, ökonomisch und ökologisch intelligente Weise erneuern. Das rege Interesse zeigt, wie wichtig die Hinwendung des Bau- und Förderwesens zum Erhalt des vorhandenen Raums wäre.

In Hinblick auf die Klimaziele ist es meist sinnvoller, vorhandene Masse zu optimieren und weiter zu nutzen, statt mit großem Energie- und Rohstoffaufwand neu zu bauen. Die emotionale Komponente kommt hinzu: Alte Häuser, bestehende Straßenzüge, historische Städte werden geliebt. Sie erzählen Geschichte, sind mit Erinnerungen und Erlebnissen verbunden, sie sind ein Teil von uns.

Feingefühl für diese Qualitäten, die es im Neubau so nicht gibt, zeigte sich besonders anhand zahlreicher Höfe, die für Wohnen oder Gewerbe adaptiert wurden, oder bei Gebäuden, die mitten in Dorf und in der Stadt ihren angestammten Platz haben und durch einen Umbau zu neuem Leben erweckt wurden.

Folgende Objekte wurden für den Sonderpreis nominiert:

Ambiente halten: Hoch über Enns- und Steyrfluss prägt Schloss Lamberg das Stadtbild von Steyr. Im Südwesttrakt der Anlage labten sich einst die Pferde an der Tränke. Seit der Sanierung durch Hertl.Architekten finden in den Räumlichkeiten Hochzeiten und Feste statt. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt entstanden zwei elegante Speisesäle und eine Bar mit Cateringküche. Sie genügen modernsten Ansprüchen und erhalten doch das barocke Ambiente in der 300 Jahre alten Raumhülle.

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Für den Beitrag verantwortlich: Oberösterreichische Nachrichten

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