Bauwerk
Gemeindezentrum | Café, Kindergarten
Fink Thurnher Architekten - Langenegg (A) - 2004
1. Juli 2005 - Az W
Der Ortskern von Langenegg ist – historisch bedingt – wenig artikuliert und wird durch eine Gruppe öffentlicher Gebäude gebildet. Ein neuer Kindergarten und ein Café – ergänzt durch Einrichtungen für Jugend, Vereine und Sport – sollen den Ortskern stärken. Durch die Lage der bestehenden Gebäude entsteht ein Abfolge von platzähnlichen Flächen auf unterschiedlichen Niveaus. Gleichzeitig erfolgt an dieser Stelle ein Wechsel der Sichtbeziehungen, vom nördlichen Hangblick hin zum südlichen Panoramablick.
Die beiden neuen Gebäude – Kindergarten und Café – thematisieren diese Situation auf selbstverständliche Weise. Der wechselseitig orientierte Kindergarten bildet mit dem Bestand eine Torsituation. Er begrenzt einen neuen Platz, welcher den tiefer liegenden Schulplatz mit den höher gelegenen Flächen verbindet. Das Foyer des Kindergartens verlängert diese Blickachse in den Innenraum. Dieser zentrale Erschließungsraum sowie die geschützte Eingangsnische sind den traditionellen Bauten nachempfunden. Die Verwendung von unbehandelter Weißtanne (als Baumaterial und für den Innenausbau) unterstützt diesen Dialog mit der lokalen Baukultur. Die ausschließliche Verwendung von nur einem Baumaterial erfordert große gestalterische Disziplin und fördert dadurch die Entstehung von Konstruktionen und Detaillösungen von grosser Klarheit. Die sinnliche Qualität des unbehandelten Holzes wird ergänzt durch messbare Kriterien wie schadstofffreier Raumluft und einer ausgezeichneten Ökobilanz.
Das Café markiert den Ort des Panoramablicks. Durch den Gebäudetypus mit Sockel, einem transparenten Erdgeschoss-Kopfbau, wird die besondere Lage akzentuiert. Ähnlich dem Kindergarten wird das Gebäude durch die an diesem Ort aber völlig anderen Blick- und Platzbeziehungen definiert. Durch diese typologische Verwandtschaft der beiden Neubauten, bei gleichzeitiger, durch die jeweilige Situation bedingter Unverwechselbarkeit, wird ein räumliches Spannungsfeld aufgebaut. (Text: Architekten)
Die beiden neuen Gebäude – Kindergarten und Café – thematisieren diese Situation auf selbstverständliche Weise. Der wechselseitig orientierte Kindergarten bildet mit dem Bestand eine Torsituation. Er begrenzt einen neuen Platz, welcher den tiefer liegenden Schulplatz mit den höher gelegenen Flächen verbindet. Das Foyer des Kindergartens verlängert diese Blickachse in den Innenraum. Dieser zentrale Erschließungsraum sowie die geschützte Eingangsnische sind den traditionellen Bauten nachempfunden. Die Verwendung von unbehandelter Weißtanne (als Baumaterial und für den Innenausbau) unterstützt diesen Dialog mit der lokalen Baukultur. Die ausschließliche Verwendung von nur einem Baumaterial erfordert große gestalterische Disziplin und fördert dadurch die Entstehung von Konstruktionen und Detaillösungen von grosser Klarheit. Die sinnliche Qualität des unbehandelten Holzes wird ergänzt durch messbare Kriterien wie schadstofffreier Raumluft und einer ausgezeichneten Ökobilanz.
Das Café markiert den Ort des Panoramablicks. Durch den Gebäudetypus mit Sockel, einem transparenten Erdgeschoss-Kopfbau, wird die besondere Lage akzentuiert. Ähnlich dem Kindergarten wird das Gebäude durch die an diesem Ort aber völlig anderen Blick- und Platzbeziehungen definiert. Durch diese typologische Verwandtschaft der beiden Neubauten, bei gleichzeitiger, durch die jeweilige Situation bedingter Unverwechselbarkeit, wird ein räumliches Spannungsfeld aufgebaut. (Text: Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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