Bauwerk
City 11
HALLE 1 - Salzburg (A) - 2004
Architekturpreis Land Salzburg 2004
13. September 2011 - Initiative Architektur
Die Mischnutzung im Zentrum Sterneckstraße ist deshalb besonders würdigenswert, weil hier mit planerischen Mitteln dazu beigetragen wurde, präventiv gegen die drohenden Gefahren der Ghettoisierung in einer potentiellen städtische Problemzone vorzugehen. Investoren konnten erfolgreich davon überzeugt werden, anstelle einer monokulturellen Nutzung auf funktionale und soziale Durchmischung zu setzen. Ersteres gelang durch die Funktionsmischung aus Büros, Gewerbe, Geschäften und Wohnungen, letzteres durch das gleichzeitige Angebot von geförderten Wohnungen für wenig zahlungskräftige Klienten und hochwertigen Eigentumswohnungen für zahlungskräftige Interessenten in den obersten Geschoßen ein und desselben Wohnturms.
Spezielle Branchen, wie ein Fitnessstudio, die auch nach Geschäftsschluss einen regen Publikumsverkehr generieren, und die Besiedelung der Erdgeschoße mit Wohnungen ermöglichen hier eine weit reichende soziale Kontrolle im Areal (im Vergleich dazu ist die Präsenz des Wachdienstes, der in einem Bürogebäude seinen Firmensitz hat, ein ergänzendes symbolisches Signal). Trotz der hohen Dichte und Größe der Gesamtanlage konnte eine variantenreiche Raumqualität realisiert werden, deren Stimmungen und Dimensionen immer überschaubar bleiben. Das Projekt ist daher Manifest und Beweis für die Möglichkeit, auch heute noch – oder auch heute wieder – lebenswerte, ästhetisch attraktive urbane Strukturen realisieren zu können. (Jurytext Architekturpreis Land Salzburg 2004, Michael Zinganel)
Spezielle Branchen, wie ein Fitnessstudio, die auch nach Geschäftsschluss einen regen Publikumsverkehr generieren, und die Besiedelung der Erdgeschoße mit Wohnungen ermöglichen hier eine weit reichende soziale Kontrolle im Areal (im Vergleich dazu ist die Präsenz des Wachdienstes, der in einem Bürogebäude seinen Firmensitz hat, ein ergänzendes symbolisches Signal). Trotz der hohen Dichte und Größe der Gesamtanlage konnte eine variantenreiche Raumqualität realisiert werden, deren Stimmungen und Dimensionen immer überschaubar bleiben. Das Projekt ist daher Manifest und Beweis für die Möglichkeit, auch heute noch – oder auch heute wieder – lebenswerte, ästhetisch attraktive urbane Strukturen realisieren zu können. (Jurytext Architekturpreis Land Salzburg 2004, Michael Zinganel)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
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