Bauwerk
Wohnen im Gasometer
Einbauten in die Ziegelzylinder der vier Wiener Gasometer
Architektur wird zum Event für die Kommunalpolitiker, Architektur wird zum Label für die Bewohner, Architektur wird zum Desaster für den Denkmalschutz. Schlagworte sicherlich, aber Politiker, Bewohner und Architekten können oder wollen sich zumindest in Wien derzeit dem Medialisierungsprozess nicht entziehen. Mit dem Umbau der vier spätgründerzeitlichen Gasometer (1893-99) im Stadtteil Simmering zu introvertierten Wohntürmen in denkmalgeschützter Verkleidung technischer Anlagen sollte ein neues Zentru entstehen, das in seiner Sogwirkung wirtschaftliche Investments anregen soll. Das Auseinanderfallen von weitgehend geschlossener Hülle und dem - auch massstäblich - autonomen Wohnungs-Infill stellte indes ein kaum zu lösendes Problem dar - mit Ausnahme des Gasometers A vielleicht, wo Jean Nouvel dank einer spezifischen Wohnungstypologie manche Nachteile des Wohnens in geschlossener Hülle wettzumachen verstand.
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