Bauwerk
Talstation Galzigbahn
driendl*architects - St. Anton am Arlberg (A) - 2006
Nominierung Staatspreis Architektur 2008
22. August 2008 - newroom
Die Talstation als Erlebniswelt: Die Anlage in St. Anton ist die erste eines neuen Typs, bei der die Gondeln über große Räder ein Stockwerk nach oben fahren, bevor sie ins Tragseil gehängt und auf ihre Reise zur Bergstation geschickt werden. Georg Driendl hat diese technische Entwicklung begleitet und für die Anlage eine kongeniale Hülle entworfen, die expressionistisch wirkt, aber zugleich durchaus rational auf die Bedingungen reagiert. Ihr versteifendes „Exoskelett“ verdankt die Hülle der Forderung, dass es keinerlei Verbindung zwischen Apparat und Hülle geben darf, um eine dynamische Belastung der Glashaut zu vermeiden. Die Glashaut selbst ist natürlich Luxus, aber ihr Effekt rechtfertigt diesen Luxus zweifellos. Nur so kann die schöne Maschine zum Schaustück werden, das wie in einer Vitrine ausgestellt ist und seine Arbeit mit großer Anmut verrichtet. Die Idee der Transparenz ist auch sonst konsequent umgesetzt: Kein konstruktives Gestänge trübt den Panoramablick auf dem Weg nach oben, denn die erste Tragseilstütze wurde dem Baukörper unauffällig einverleibt. (Jurytext Staatspreis Architektur 2008, Christian Kühn)
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
Ansprechpartner:in für diese Seite: nextroom
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Arlberger Bergbahnen AG
Tragwerksplanung
Fotografie