Bauwerk

Bischof-Paulus-Heim
Johannes Wiesflecker - Innsbruck (A) - 2008
Bischof-Paulus-Heim, Foto: Markus Bstieler
Bischof-Paulus-Heim, Foto: Markus Bstieler

StudentInnenheim „Bischof-Paulus-Heim“

22. Januar 2009 - aut. architektur und tirol
Neben der von Horst Parson errichteten Pfarrkirche Petrus Canisius befand sich ein in den 1960er Jahren vom damaligen Bischof Paulus Rusch initiiertes, ebenfalls von Parson geplantes Studentenheim. Dieses „Bischöfliche Studentenheim der Diözese Innsbruck“ musste 2004 wegen Baumängeln geschlossen werden. Der im Dialog mit der Universitätspfarre Innsbruck als Nutzer und der TIGEWOSI als Bauherr realisierte Neubau an gleicher Stelle reagiert auf die städtebauliche Situation neben der quadratischen Kirche von Parson und im Übergang von Wohnbebauungen zur Innuferzone. Zwei in der Grundform quadratische Baukörper – einer klar ausgeprägt, der zweite „seziert“ – stricken das Städtebaumuster weiter. Unter die beiden Baukörper ist eine Platzmulde geschoben, die als straßenräumliche Aufweitung zusammen mit den Zwischenräumen eine durchlässige Zone zum Inn hin schafft.

Großzügige, mit Balkonen ausgestattete Zimmer stellen den Bewohnern viel privaten Raum zur Verfügung. Besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung des Übergangs von der Stadt zu den Wohnbereichen gelegt. Der öffentliche Raum unter den Gebäuden, die Aufgangstunnel und unterschiedlich ausgerichtete Gemeinschaftszonen bilden Raumsequenzen, die durch eine differenzierte Materialverwendung betont werden. (Text: Claudia Wedekind)

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Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol

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