Bauwerk

6x11 Alpine hut
Ofis arhitekti - Stara Fuzina (SLO) - 2009
6x11 Alpine hut, Foto: Tomaž Gregorič
6x11 Alpine hut, Foto: Tomaž Gregorič
6x11 Alpine hut, Foto: Tomaž Gregorič
2. April 2009 - newroom
Das Ferienhaus befindet sich in einem kleinen Ort inmitten des slowenischen Triglav-Nationalparks. Neubauten in diesem Schutzgebiet unterliegen strikten Vorschriften architektonischer und konstruktiver Natur. Nachdem der Bauherr den Bauplatz mit bereits vorhandener Baubewilligung erworben hatte, war es nun die Herausforderung für die Architekten, dieses Projekt auf die individuellen Bedürfnisse der Familie abzustimmen, Aspekte des nachhaltigen Bauens einzubringen und durch größtmögliche Transparenz das Panorama der umliegenden Berge ins Haus zu holen.

Die Grundfläche von 6x11 Metern, Dachneigung und Dimensionen des ursprünglichen Entwurfes wurden beibehalten. Materialelemente wie Naturstein, hölzerne Säulen und Fassadenstruktur stammen aus der Umgebung und referieren auf lokale Typologien.

Individuelle Wohnbedürfnisse und rationale Organisation prägen die innere Organisation. Im Zentrum des Hauses befindet sich der offene Kamin, der beide Geschosse beheizt. Darum windet sich das Stiegenhaus, welches das Obergeschoss mit drei Schlafzimmer und Bad mit Sauna erschließt. Der offenen Ergeschossraum nimmt Funktionen von Küche, Wohn- und Essraum auf, Stauraum findet sich unter der Stiege. Durch das teilweise tiefere Niveau ergeben sich reizvolle Liegeflächen auf den Bänken der Panoramafenster, welche die beste Aussicht garantieren.

Auch Aspekte des nachhaltigen Bauens wurden umgesetzt. Die großen Eckfenster orientieren sich zur Sonne hin, sodass an sonnigen Wintertagen keine Heizung notwendig ist. Eine zusätzliche Wärmedämmung wurde innen und außen hinter der Holzschalung aufgebracht. Eine schwarze Folie absobiert die Sonnenwärme und überträgt sie auf die Wände. Das vorspringende Obergeschoss fungiert im Sommer bei hohem Sonnenstand als Sonnenschutz für das untere Geschoss. Regenwasser wird vom Dach gesammelt und durch holzverkleidete Rohre abgeleitet.

So entstanden trotz der Verwendung lokaler Materialien und der Orientierung an tradierten Typologien großzügige Räume voll Transparenz und Modernität. (Text: Helga Kusolitsch)

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