Bauwerk
Bankhaus Spängler
Heidl Architekten ZT GmbH - Linz (A) - 2007
Preisträger Bauherrenpreis der ZV 2011
18. November 2011 - newroom
Eine traditionsreiche Salzburger Privatbank erwirbt ein lehrstehendes, desolates, denkmalgeschütztes Haus in Linz. Es ist dort am Hauptplatz das kleinste, 6,6 m breit und 52 m tief, es steht auf mittelalterlichen Grundmauern, hat hauptsächlich spätgotische Substanz, Fassadenschichten und Aufstockungen aus dem Barock, enthält jede Menge weitere Schichten historischer Überformungen im Detail, statische Unwägbarkeiten, technisch-restauratorische Überraschungspotentiale. Die Bank wählt für die Planung der Revitalisierung einen lokalen, jungen Architekten: es ist sein erster größerer Auftrag. In Etappen, mit enormem Aufwand, mit oft erst spontan, im Teamwork möglichen Entscheidungen entsteht aus der Fast-Ruine ein Modellfall des „Neuen Bauens in altem Kontext“, der auch allen internationalen Maßstäben standhält. Die technische Komplexität des Ausbaus für zeitgemäßen Betrieb ist nicht mehr spürbar, ist durchgängig in noble, räumliche Grandezza transformiert. Neues und Altes steht in faszinierender Symbiose; nichts drängt sich vor, alles hat Qualität; erlesenes altes und neues Material wirkt im Dienst des gesamtheitlichen Baucharakters; Überraschend bei der Enge die innere Helligkeit aller Etagen durch Belichtungen über die Dachhülle, die hofseitigen Terrassen und Freiräume. (Beschreibung der Hauptjury – Text Otto Kapfinger)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Bankhaus Carl Spängler CoAG
Tragwerksplanung
Fotografie