Bauwerk

Klinikum Klagenfurt am Wörthersee
Dietmar Feichtinger Architectes, PRIEBERNIG, WIND + Partner ZT GmbH, Architects Collective - Klagenfurt (A) - 2010
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Foto: Gisela Erlacher
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Foto: Gisela Erlacher
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Foto: Gisela Erlacher

Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Neubau

4. Dezember 2010 - Architektur Haus Kärnten
Das Projekt LKH KLAGENFURT NEU besteht aus drei Teilprojekten:
- Chirurgisch Medizinisches Zentrum - Neubau (CMZ-Neu)
- Umbau von Bestandsobjekten: Chirurgie Ost, Chirurgie West, 2. Med (CHO,CHW, 2ME)
- Ver- und Entsorgungszentrum (VEZ)

Das städtebauliche Konzept sieht die Teilprojekte CMZ und VEZ als ein Gesamtensemble vor. Die
nördlichen und südlichen Baufluchtlinien der Spange und der Pflegefinger des CMZ setzen sich im VEZ fort. Die Nordkante des CMZ und des VEZ übernimmt durch ihre Krümmung den geschwungenen Verlauf der neuen Glan.
Die Einbettung des neuen LKH in die Natur und in die umgestaltete Fluß (Au-) Landschaft der Glan, mit einem starken visuellen Bezug der Räume zu den 8 Themengärten und zum Grünraum. Durch seine geringe Gebäudehöhe [EG + 2] fügt sich der Neubau in die bestehende städtische Struktur ein. Die horizontale Teilung der Fassaden und die Rückstaffelung der Baukörper zur Landschaft unterstreichen die Erdverbundenheit und Einbindung des Gebäudes in die Umgebung.

Die Dr. Franz Palla Gasse bildet als Nord-Süd Verbindung die Haupterschliessungsachse und verbindet das CMZ mit dem Zentrum von Klagenfurt. Zukünftig besteht die Möglichkeit einer schlüssigen räumlichen und funktionellen Verdichtung und Erweiterung des Chirurgisch Medizinischen Zentrums im Westen und im Süden des Gebäudes (im Bereich des Parkplatzes und der vorhandenen Gebäude der Nuklearmedizin, Chirurgie Ost und Strahlentherapie).

Das CMZ ist ein funktionell schlüssiges Ensemble mit einfacher Wegführung und guter Orientierung durch zwei zentrale Erschließungszonen:
- eine gerade Südmagistrale für die ambulanten Patienten und
- eine geschwungene Mittelmagistrale für die Pflegebereiche und deren Besucher.

Die Struktur des Gebäudes ermöglicht die gute Erreichbarkeit und logische Verknüpfung der medizinischen Spezialbereiche mit den klinischen Fachzentren entlang der geraden Südmagistrale.
Im Norden, auf beiden Seiten der Mittelmagistrale liegen die Pflegebereiche. Diese sind mit den medizinischen Einrichtungen im 1. OG direkt verbunden.
Die Anbindung an das VEZ erfolgt durch das unterirdische Ver- und Entsorgungssystem, daß logisch mit der modularen Gebäudestruktur verknüpft ist.

Landschaftsgestaltung • Themengärten:
Die Glan bildet gemeinsam mit der reichhaltig gestalteten Bepflanzung einen Filter zwischen dem
städtischen Raum und dem Krankenhausareal. Der erlebbare Wandel der Natur über die Jahreszeiten ist wichtiger Bestandteil des Grünraumkonzepts.
Die 8 Themengärten unterstreichen die Struktur des LKH Neu. Dabei handelt es sich um intime Freiräume zwischen den Pflegeeinheiten, die durch vielfältige Bepflanzung thematisiert sind. Jeder Garten wird durch seine spezifische Gestaltung und Farbe charakterisiert und dient der leichten Orientierung innerhalb des Gesamtkomplexes. (Text: Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten

Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thalerthaler[at]architektur-kaernten.at