Die auffallende Form des Bürogebäudes der Fassadenplanungsfirma FOB transportiert nicht nur deren Inhalte, sondern versucht auch, die Aufgabe des „Arbeitens“ in ein weiter gefasstes Verständnis von Lebensqualität zu integrieren.

So gibt es neben den Büros nicht nur Besprechungszonen und Treffpunkte, sondern auch angeschlossene Wohnund Ruhebereiche, Fitnessräume, einen als Schwimmbad verwendeten Löschteich sowie eine Kletterwand in der Eingangshalle.

Die Rasterstruktur des Gebäudes wird als Möglichkeitsraum einer funktionalen Ausdehnung verstanden und auch so verwendet, was an diversen Durchbrüchen und Öffnungen ablesbar ist.

Durch die Faltungen der Außenhaut ergeben sich gelungene, innenräumlich nachvollziehbare Raumsituationen, wobei die strukturelle Form des Hauses weniger einer konstruktiven Logik als vielmehr einer gestalterischen Konzeption folgt, was große handwerkliche Herausforderungen mit sich bringt, die jedoch sehr präzise bewältigt wurden. (Text: Jurytext Holzbaupreis Burgenland 2016)