Bauwerk
Erweiterung Volksschule Baslergasse
kirsch zt gmbh - Wien (A) - 2014
5. Juni 2018 - newroom
Am südlichen Stadtrand von Wien befindet sich die 1951 fertiggestellte sogenannte „Baslerschule“ von Roland Rainer. In den 1970er Jahren erhielt die unter Denkmalschutz stehende eingeschoßige Freiluftschule mit Satteldach eine Erweiterung in Form von vier freistehenden Mobilklassen. Diese wurden nun durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt und an das Hauptgebäude angebunden, samt mitgeplanter Möglichkeit der Nachverdichtung. Es entstand ein eingeschoßiger Zubau in Holzfertigteilbauweise, der bei Bedarf aufgestockt werden kann. Ein verglaster Korridor verbindet die vier neuen Klassen mit dem Bestand.
Dem Wunsch nach möglichst kurzer Bauzeit wurde mit einem modularen System sich wiederholender Raumelemente entsprochen: Klassen, zwischengeschaltete Garderoben, die als zusätzlicher Aufenthaltsraum genutzt werden können, und Sanitärzellen. Windmühlenartig gruppieren sie sich um den zentralen, natürlich belichteten Erschließungsbereich, der als Foyer dient. Hier sorgen die Verglasungen für Sichtbeziehungen und Lichtstimmungen, während in den Klassen der Gestaltungsschwerpunkt auf Vermittlung von Konzentration und Ruhe gelegt wurde. Die direkte Austrittsmöglichkeit von den Klassenräumen über die Garderobe ins Freie entspricht dem Ursprungsgedanken der „Freiluftschule“.
Das Gebäude wurde für einen schnellen Auf- und Abbau unter größtmöglicher Wiederverwendbarkeit der einzelnen Bauteile konzipiert. Die Boden- und Deckenelemente sind in Brettschichtbauweise, die Wände als beidseits beplankte und gedämmte Pfostenriegelkonstruktion ausgeführt. Das Objekt lagert auf einem umlaufenden Streifenfundamentkranz, mit Lüftungsöffnungen, die für eine gute Querlüftung unterhalb des Gebäudes sorgen.
Das Foyer ist mit weißen Gipskartonplatten beplankt, in den Klassen sind die Wände als weiß lasierte Holzoberflächen sichtbar gelassen. Eine durchgehende Lamellendecke aus unbehandelter Weißtanne und der Kautschukbelag in den Aufenthaltssbereichen harmonisiert die unterschiedlichen Raumnutzungen und vermittelt freundliche Lern- und Raumatmosphäre.
Die hinterlüftete Fassade ist als vertikale Holzlamellenkonstruktion in Lärche ausgeführt. Unterschiedlich breite und tiefe Latten in verschiedenen Grüntönen ergeben je nach Lichtstimmung und Position vielfältige Farbwahrnehmungen für den vorbeigehenden Betrachter.
Die Technikausstattung wurde bewußt einfach gehalten, die Hauptversorgung erfolgt durch das Hauptgebäude. Aufgrund der mangelnden Speichermassen im Holzbau wird die erforderliche Kühlung mittels Nachtlüftung durch Querlüftung sichergestellt: Der letzte Nutzer am Abend öffnet die Klassentüren und die manuell bedienbaren Klappflügel oberhalb der Fenster, der erste am Morgen schließt sie wieder. (Regine Koth-Afzelius nach einem Text der Architekten)
Dem Wunsch nach möglichst kurzer Bauzeit wurde mit einem modularen System sich wiederholender Raumelemente entsprochen: Klassen, zwischengeschaltete Garderoben, die als zusätzlicher Aufenthaltsraum genutzt werden können, und Sanitärzellen. Windmühlenartig gruppieren sie sich um den zentralen, natürlich belichteten Erschließungsbereich, der als Foyer dient. Hier sorgen die Verglasungen für Sichtbeziehungen und Lichtstimmungen, während in den Klassen der Gestaltungsschwerpunkt auf Vermittlung von Konzentration und Ruhe gelegt wurde. Die direkte Austrittsmöglichkeit von den Klassenräumen über die Garderobe ins Freie entspricht dem Ursprungsgedanken der „Freiluftschule“.
Das Gebäude wurde für einen schnellen Auf- und Abbau unter größtmöglicher Wiederverwendbarkeit der einzelnen Bauteile konzipiert. Die Boden- und Deckenelemente sind in Brettschichtbauweise, die Wände als beidseits beplankte und gedämmte Pfostenriegelkonstruktion ausgeführt. Das Objekt lagert auf einem umlaufenden Streifenfundamentkranz, mit Lüftungsöffnungen, die für eine gute Querlüftung unterhalb des Gebäudes sorgen.
Das Foyer ist mit weißen Gipskartonplatten beplankt, in den Klassen sind die Wände als weiß lasierte Holzoberflächen sichtbar gelassen. Eine durchgehende Lamellendecke aus unbehandelter Weißtanne und der Kautschukbelag in den Aufenthaltssbereichen harmonisiert die unterschiedlichen Raumnutzungen und vermittelt freundliche Lern- und Raumatmosphäre.
Die hinterlüftete Fassade ist als vertikale Holzlamellenkonstruktion in Lärche ausgeführt. Unterschiedlich breite und tiefe Latten in verschiedenen Grüntönen ergeben je nach Lichtstimmung und Position vielfältige Farbwahrnehmungen für den vorbeigehenden Betrachter.
Die Technikausstattung wurde bewußt einfach gehalten, die Hauptversorgung erfolgt durch das Hauptgebäude. Aufgrund der mangelnden Speichermassen im Holzbau wird die erforderliche Kühlung mittels Nachtlüftung durch Querlüftung sichergestellt: Der letzte Nutzer am Abend öffnet die Klassentüren und die manuell bedienbaren Klappflügel oberhalb der Fenster, der erste am Morgen schließt sie wieder. (Regine Koth-Afzelius nach einem Text der Architekten)
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