Bauwerk
Haus der Musik
Erich Strolz, Dietrich | Untertrifaller - Innsbruck (A) - 2018
26. Februar 2019 - newroom
Das Haus der Musik präsentiert sich als neues kulturelles Zentrum im städtischen Gefüge. Es steht an der Stelle der nach dem Krieg wiederaufgebauten Stadtsäle aus den 1950er-Jahren, in Nachbarschaft von Hofgarten, Hofburg und Universität sowie Jesuitenkirche, ist im ersten und dritten Obergeschoß mit dem Landestheater verbunden und bildet ein Gegenüber zum Volkskunstmuseum. Zurückhaltend fügt sich das dunkel schimmernde Volumen in diesen Kontext. – Ein multifunktionaler Hybrid, der die neun unterschiedlichen Nutzer mit ihren mannigfaltigen Ansprüchen stimmig vereint.
In einladender Geste öffnet sich das transparente Erdgeschoß zum großzügigen Vorplatz mit den drei als Naturdenkmäler geschützten Bäumen und dem Leopold-Brunnen. In einem Zug werden die Besucher:innen vom Haupteingang über die Panoramatreppe zu den zwei Konzertsälen geleitet. Lichtdurchflutet ist dieses dreistöckige Foyer, die Außenhaut mit den dunklen, vertikalen Keramikplatten zieht sich bis zu den Saaleingangstüren. Drinnen und Draußen verschmelzen, auch bei den Konzertsälen, die durch die raumhohen Fenster als in den Baumkronen gelandet scheinen.
Das wohldurchdachte Raumprogramm verlegt die zwei Spielstätten des Tiroler Landestheaters in das Untergeschoß, der erforderliche Bühnenturm kann sich somit dezent in die Höhe entwickeln. Im vierten Stock finden die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik mit ihren Büroräumlichkeiten ihr Basisquartier, der Jazzlehrgang am Tiroler Landeskonservatorium im fünften. In der Bibliothek vereinen sich die musikalischen Bestände, die bisher auf verschiedene Institutionen verteilt waren. In diesen oberen Geschoßen ist zu bemerken, dass die Keramikelemente der Fassade teilweise beweglich sind. Die Strangpress-Lamellen können auch manuell gesteuert werden. Von den Lichtstimmungen abhängig ist das Farbenspiel der dunklen Außenhaut, die von schwarz über bläulich-lila bis rötlich schimmert und die Umgebung reflektiert. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
In einladender Geste öffnet sich das transparente Erdgeschoß zum großzügigen Vorplatz mit den drei als Naturdenkmäler geschützten Bäumen und dem Leopold-Brunnen. In einem Zug werden die Besucher:innen vom Haupteingang über die Panoramatreppe zu den zwei Konzertsälen geleitet. Lichtdurchflutet ist dieses dreistöckige Foyer, die Außenhaut mit den dunklen, vertikalen Keramikplatten zieht sich bis zu den Saaleingangstüren. Drinnen und Draußen verschmelzen, auch bei den Konzertsälen, die durch die raumhohen Fenster als in den Baumkronen gelandet scheinen.
Das wohldurchdachte Raumprogramm verlegt die zwei Spielstätten des Tiroler Landestheaters in das Untergeschoß, der erforderliche Bühnenturm kann sich somit dezent in die Höhe entwickeln. Im vierten Stock finden die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik mit ihren Büroräumlichkeiten ihr Basisquartier, der Jazzlehrgang am Tiroler Landeskonservatorium im fünften. In der Bibliothek vereinen sich die musikalischen Bestände, die bisher auf verschiedene Institutionen verteilt waren. In diesen oberen Geschoßen ist zu bemerken, dass die Keramikelemente der Fassade teilweise beweglich sind. Die Strangpress-Lamellen können auch manuell gesteuert werden. Von den Lichtstimmungen abhängig ist das Farbenspiel der dunklen Außenhaut, die von schwarz über bläulich-lila bis rötlich schimmert und die Umgebung reflektiert. (Text: Martina Pfeifer Steiner)
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Presseschau
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Haus der Musik in Innsbruck hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Erich Strolz
2. Rang, Preis
wiesflecker-architekten zt gmbh
3. Rang, Preis
Mario Gasser, Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH
2. Stufe
Titus Pernthaler Architekten ZT GmbH
2. Stufe
Barozzi/Veiga GmbH
2. Stufe
stoll.wagner+partner architektur ZT GmbH
2. Stufe
Robert Rechenauer Architekt BDA
2. Stufe
Wolfgang Hainz