Die bestehenden Einheiten mit Volksschule, Kindergarten und Kindertagesstätte werden funktional verknüpft, räumlich erweitert und barrierefrei zugänglich gemacht. Die Volksschule aus dem 16. Jh. mit Erweiterungen aus dem 18. Jh. steht unter Denkmalschutz und wird behutsam saniert, bautechnisch ertüchtigt und in das Gesamtensemble integriert. Als Bindeglied fungiert ein dreigeschossiger Neubau. Vom bestehenden Parkplatz aus betritt man nun barrierefrei die großzügige lichtdurchflutete Eingangshalle, von hier aus erreicht man über das Stiegenhaus mit Lift alle Niveaus der Bestandsgebäude. Auch die Erweiterung des Kindergartens ist über einen Verbindungsgang an den Campus angeschlossen. Der Karner, der vom Kirchenplatz aus betreten werden kann, wird in seiner ursprünglichen Form wiederhergestellt.

Die zugefügten Bauteile und vor allem der Verbindungsbau zwischen Schule und alter Volksschule sind ablesbar: scharf geschnitten, mit großen Glasflächen, geordneten Fensterreihen und die Fassade mit dunklem Putz – in historischer Technik mit Einfärbung durch Holzkohle – ausgeführt. Ein optischer Dreiklang von den zwei historischen Gebäuden und dem Neubau als Bindeglied. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)