Das ehemalige Wirtschaftsareal des Otto-Wagner-Spitals wird in mehreren Etappen revitalisiert und mit Wohnbauten ergänzt. Der Masterplan folgt einer städtebaulichen Grammatik und besetzt einzelne Baufelder mit regulativ begrenzten Gebäudeumrissen, die in Körnung einer Pavillon-Anordnung entspricht und möglichst viele Bäume erhält.

Für das Haus 1 stand bei der Konzeption die Erhaltung einer Baumgruppe von drei markanten Eichen im Vordergrund, auf die sich Geometrie und Volumen-Verteilung der Villa beziehen. Zwei zueinander verschobene und unterschiedlich hohe Kuben, lassen den Baumwurzeln ausreichend Platz und den Baumkronen Luft. Im Inneren ist die Organisation klar und einfach. In jedem Geschoß sind jeweils vier Wohneinheiten angeordnet, die sich entweder nach Osten oder Westen orientieren. Über die gesamte Breite jeder Wohnung erstreckt sich eine unterschiedlich tiefe Loggiazone.

Die zurückhaltende Gestaltung der Fassade – hochwertiger Putz in warmen, dunklen Erdtönen – antwortet auf den kohärenten Charakter von Neubauten und Bestand in der Nachbarschaft. (Text: Architekt:innen, bearbeitet)