Bauwerk
Tiroler Steinbockzentrum
Rainer Köberl, Daniela Kröss - St. Leonhard im Pitztal (A) - 2020
Auszeichnung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022
11. November 2022 - aut. architektur und tirol
Das Gebäude ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, den die Gemeinde 2016 ausgeschrieben hat, um den Tourismus im Zusammenhang mit dem Besuch des Naturparks, in dem die Steinböcke wieder angesiedelt wurden, zu fördern. Das Haus steht über dem spärlich besiedelten Talboden auf einem Steilhang, neben einem der ältesten Bauernhöfe des Pitztals, der in naher Zukunft revitalisiert werden soll.
Das Museum wurde an Stelle eines ehemaligen Stalls errichtet. Aus den Brettern des abgerissenen Gebäudes wurde die Schalung der rot eingefärbten Sichtbetonfassade gefertigt, die sowohl in der Färbung wie in der Haptik als subtiles Zitat auf das Wirtschaftsgebäude zu interpretieren ist.
Das Steinbockzentrum beherbergt auf vier Geschoßen vertikal organisiert Ausstellungsräume, einen Museumsshop und ein Restaurant sowie Nebenräume und ermöglicht auf verschiedenen Ebenen unterschiedliche Zugänge. Gleichzeitig greift das turmartige Gebäude die Themen des Bauens am Hang und des Umgangs mit der Topografie sensibel wie selbstbewusst auf, erzeugt damit einen geringen Fußabdruck und ermöglicht auf verschiedenen Ebenen faszinierende Ausblicke in die Landschaft. Im Untergeschoß befindet sich das Restaurant mit einem Gast-garten, im ersten Stock liegt der Eingang zum Museum und der Shop, darüber stapeln sich zwei Ausstellungsebenen, die in eine Terrasse münden, von der ein metallener Steg in das Freigehege der Steinböcke führt.
Die Komposition der Fassadenöffnungen ergibt sich aus den Innenräumen und den dramaturgisch inszenierten Ausblicken in die Landschaft, wie zum Beispiel das große vorspringende Fenster zum benachbart gelegenen historischen Bauernhof. Die Gestaltung der Ausstellungsräume, deren Möblierung und Ausstattung sowie das museologische Konzept wurde mit viel Liebe zum Detail entworfen und vor allem inhaltlich überzeugend umgesetzt.
Die Jury würdigt das Steinbockzentrum als eine stringente und subtile Intervention, insbesondere in Bezug auf das Zusammenspiel zwischen Architektur und Landschaft. (Jurytext: Armando Ruinelli, Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2022)
Das Museum wurde an Stelle eines ehemaligen Stalls errichtet. Aus den Brettern des abgerissenen Gebäudes wurde die Schalung der rot eingefärbten Sichtbetonfassade gefertigt, die sowohl in der Färbung wie in der Haptik als subtiles Zitat auf das Wirtschaftsgebäude zu interpretieren ist.
Das Steinbockzentrum beherbergt auf vier Geschoßen vertikal organisiert Ausstellungsräume, einen Museumsshop und ein Restaurant sowie Nebenräume und ermöglicht auf verschiedenen Ebenen unterschiedliche Zugänge. Gleichzeitig greift das turmartige Gebäude die Themen des Bauens am Hang und des Umgangs mit der Topografie sensibel wie selbstbewusst auf, erzeugt damit einen geringen Fußabdruck und ermöglicht auf verschiedenen Ebenen faszinierende Ausblicke in die Landschaft. Im Untergeschoß befindet sich das Restaurant mit einem Gast-garten, im ersten Stock liegt der Eingang zum Museum und der Shop, darüber stapeln sich zwei Ausstellungsebenen, die in eine Terrasse münden, von der ein metallener Steg in das Freigehege der Steinböcke führt.
Die Komposition der Fassadenöffnungen ergibt sich aus den Innenräumen und den dramaturgisch inszenierten Ausblicken in die Landschaft, wie zum Beispiel das große vorspringende Fenster zum benachbart gelegenen historischen Bauernhof. Die Gestaltung der Ausstellungsräume, deren Möblierung und Ausstattung sowie das museologische Konzept wurde mit viel Liebe zum Detail entworfen und vor allem inhaltlich überzeugend umgesetzt.
Die Jury würdigt das Steinbockzentrum als eine stringente und subtile Intervention, insbesondere in Bezug auf das Zusammenspiel zwischen Architektur und Landschaft. (Jurytext: Armando Ruinelli, Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2022)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde St. Leonhard im Pitztal
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Tiroler Steinbockzentrum St. Leonhard im Pitztal hervorgegangen1. Rang, Gewinner, 1. Preis
Rainer Köberl, Daniela Kröss
2. Rang, Preis
columbosnext - Arch. DI Verena Rauch, Arch. DI Walter Prenner, Astrid Tschapeller, Michael Steinlechner