Die Lage im Parkschutzgebiet erforderte bei der Planung der Neubauten für eine Kinderbetreuungseinrichtung besonderes Augenmerk auf ökologische Aspekte.
Zudem bedingte ihre Errichtung bei laufendem Betrieb eine kurze Bauzeit und geringe Baustellenemissionen.
An der jeweils selben Position wie die drei zu klein gewordenen und in die Jahre gekommenen eingeschossigen Vorgängerbauten aus der Nachkriegszeit entstanden drei Häuser in einer skelettierten Holz-Modulweise. Abgesehen vom Kellergeschoss bzw. den Bodenplatten wurden sie komplett in Holzrahmenbauweise mit Brettsperrholzelementen hergestellt. Die Wand- und Deckenscheiben aus Brettschichtholz wurden vorgefertigt angeliefert, die Montage der Lärchenholzfassade erfolgte vor Ort. Auf Polystyrol als Dämmmaterial wurde verzichtet, stattdessen kamen Glasschaumschotter und Glasschaumplatten bei der Kellerwand- und Perimeter-Dämmung, sowie eine Wanddämmung aus Mineralwolle zum Einsatz.

Bei den landschaftspflegerischen Maßnahmen standen der Erhalt der Vielfalt der regionalen Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensgrundlagen im Vordergrund. Neben großzügigen Gruppenräumen mit viel Tagelicht und gutem Raumklima gehörten daher auch extensiv begrünte Dächer, Nist- und Brutplätze für geschützte Tiere wie Fledermäuse und Mauersegler, Bienenhotels für Wildbienen und Rückzugsorte für Eidechsen zum Raumprogramm.
Durch die Neuordnung der Wegeführung sind die drei unterschiedlich großen Häuser nun allesamt barrierefrei erreichbar. (Text: Architekten, Bearbeitung: Achim Geissinger)