Bauwerk
Bezirkshauptmannschaft Schwaz
Thomas Mathoy - Schwaz (A) - 2021
Anerkennung des Landes Tirol für Neues Bauen 2022
11. November 2022 - aut. architektur und tirol
Es ist eine der herausragenden Qualitäten des Projektes, dass man erst auf den zweiten Blick gewahr wird, wie vielschichtig es eigentlich ist und mit welcher Selbstverständlichkeit die Vielzahl unterschiedlicher funktionaler Anforderungen (Sanierung Tiefgaragenabdichtung, barrierefreie Verbindung aller Ebenen, erweitertes Raumprogramm, etc.) bewältigt wurden. Dabei galt es auch, sehr unterschiedlich gestaltete Bereiche des heterogenen Bestands miteinander zu verbinden und zu einer Einheit zusammenzuführen. Dies gelang sowohl auf der Ebene des Gebäudes, als auch des Freiraums gleichermaßen hervorragend.
Aus dem bestehenden Durchgangsraum wurde ein attraktiver Innenhof mit Aufenthaltsqualität, der zudem als vielfältig nutzbarer Veranstaltungsort dienen kann. Die Schwierigkeit, die ein Platz auf zwei Ebenen eigentlich darstellt, wird umgemünzt in Positives: eine gebaute innerstädtische Topografie, bei deren Gestaltung es gelingt, die oftmals sperrigen Elemente zur barrierefreien Erschließung (Rampe, Aufzug, Treppenanlage) geschickt zur Gliederung und Fassung des Platzes einzusetzen. Aus reinen Erschließungstreppen wurden dabei Sitzstufen und Aufenthaltsbereiche, aus dem monolithischen Aufzugsturm ein Raumteiler und aus der bereits vorhandenen, banalen Rampe ein schöner Weg, eine grüne Gasse, mit echter räumlicher Qualität.
Dass das Projekt zudem im innerstädtischen Bereich als Holzbau realisiert und auf dem fein detaillierten, flach geneigten Satteldach eine PV-Anlage vorbildlich integriert wurde, die vom öffentlichen Raum nicht einsehbar ist, erscheint bei der allgemeinen Qualität des Projektes fast schon selbstverständlich. (Jurytext: Florian Nagler, Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2022)
Aus dem bestehenden Durchgangsraum wurde ein attraktiver Innenhof mit Aufenthaltsqualität, der zudem als vielfältig nutzbarer Veranstaltungsort dienen kann. Die Schwierigkeit, die ein Platz auf zwei Ebenen eigentlich darstellt, wird umgemünzt in Positives: eine gebaute innerstädtische Topografie, bei deren Gestaltung es gelingt, die oftmals sperrigen Elemente zur barrierefreien Erschließung (Rampe, Aufzug, Treppenanlage) geschickt zur Gliederung und Fassung des Platzes einzusetzen. Aus reinen Erschließungstreppen wurden dabei Sitzstufen und Aufenthaltsbereiche, aus dem monolithischen Aufzugsturm ein Raumteiler und aus der bereits vorhandenen, banalen Rampe ein schöner Weg, eine grüne Gasse, mit echter räumlicher Qualität.
Dass das Projekt zudem im innerstädtischen Bereich als Holzbau realisiert und auf dem fein detaillierten, flach geneigten Satteldach eine PV-Anlage vorbildlich integriert wurde, die vom öffentlichen Raum nicht einsehbar ist, erscheint bei der allgemeinen Qualität des Projektes fast schon selbstverständlich. (Jurytext: Florian Nagler, Auszeichnungen des Landes Tirol für Neues Bauen 2022)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Landesbaudirektion Tirol
Tragwerksplanung
Fotografie
wettbewerb
Das Projekt ist aus dem Verfahren Funktionsadaptierung, Erweiterung Bezirkshauptmannschaft Schwaz hervorgegangen1. Rang, Gewinner
Thomas Mathoy
2. Rang, Preis
wiesflecker-architekten zt gmbh
3. Rang, Preis
Schwärzler Architekten ZT GmbH
4. Rang, Anerkennung
Jürgen Hörhager
5. Rang, Anerkennung
Georg Martin Wieland