Wohnanlage Salamander
Innsbruck (A) - 2018
Bernd Ludin, Bernhard Geiger, Birgit Licker-Plank, Armin Kathan, Ferdinand Reiter, Angelika Wurz
aut. architektur und tirol
Besonders und gesellschaftlich nachhaltig ist an der casa di ringhiera der Umgang und die Interpretation des typisch regionalen und traditionellen Erschließungsystems der „casa a ballatoio“. Der traditionelle schmale tessiner Laubengang wird zu einer gedeckten Veranda aufgeweitet, welche neben der horizontalen Erschließung halbprivate Bereiche mit Sitzgelegenheiten vor den durchgesteckten Wohnräumen schafft und jeder Wohnung den direkten Bezug zum gemeinschaftlichen Binnenraum, dem sozialen Herz der Anlage, ermöglicht. Zufällige Begegnungen und der Austausch mit den Nachbarn werden durch die Typologie explizit gefördert. Zum Hof hin entsteht so eine starke und identitätsstiftende Nachbarschaft mitten im undefinierten „urban sprawl“ zwischen Bellinzona und Giubiasco.
Ökologisch nachhaltig ist das Projekt dank der stringenten und systematischen Holzbauweise. Das nachwachsende Baumaterial hat eine geringe Graue Energie, ist perfekt rückbau- und recyclebar und erlaubt die klimarelevante Speicherung des während des Wachstums aufgenommenen CO2 im Bau.