Am südwestlichen Rand von Wattens entstand auf einem bislang unbebauten Grundstück eine kleinteilige Wohnanlage, die sich mit drei zweigeschossigen Doppelhäusern in die bestehende Einfamilienhausstruktur einfügt. Die sechs Einheiten sind über eine gemeinsame Tiefgarage bzw. ein Untergeschoss direkt erschlossen.

Die in Holzmassivbauweise errichteten Baukörper kommen dank sorgfältiger Detaillierung nahezu ohne Stahlverstärkungen aus – nur an der Fassade sind leichte Stahlstützen vorhanden. Umlaufende, vorgefertigte Holzbalkone, die thermisch getrennt mit einer speziellen Holzknaggenkonstruktion ausgeführt sind, erweitern die Wohnräume ins Freie. Raumhohe Verglasungen und außerhalb der Brüstung angeordnete Sonnenschutzrollos lassen die Räume optisch über die thermisch konditionierten Bereiche hinaus wirken – bei gleichzeitiger Einhaltung der Passivhaus-Grenzwerte gemäß PHPP. (Text: Architekt, bearbeitet)