Bauwerk
Gemeindeamt im alten Zunfthaus
Philipp Weinberger - Bichlbach (A) - 2024
16. November 2025 - aut. architektur und tirol
Das denkmalgeschützte Zunfthaus wurde ursprünglich als Widum (Pfarrhof) in unmittelbarer Nähe zur Kirche im Jahr 1761 errichtet. Das Gebäude stand zur Zeit des Planungsbeginns nur teilweise leer. Während im Obergeschoß des Hauses das Zunftmuseum untergebracht war, wurde das Erdgeschoß nicht genutzt, die Tenne und der Dachboden waren nicht ausgebaut.
Aufgrund von Platznot musste für das Bichlbacher Gemeindeamt ein neues Gebäude gefunden werden und eine Studie des Architekten Philipp Weinberger führte zur Erkenntnis, dass ein Umbau des bestehenden Zunfthauses anstatt eines Neubaus möglich ist.
Das Erdgeschoß wurde renoviert und an die Bedürfnisse des Gemeindeamtes wie Bürgermeisterbüros, des Amtsleiterbüros und der Verwaltung angepasst. Im ehemaligen Stall wurden die Sanitäranlagen errichtet und in der Tenne durch den Einbau einer „Holzbox“ im bestehenden Raum ein neuer Gemeinderatssaal ermöglicht.
Über eine historische Treppe, die als verbindendes Element erhalten blieb, erreicht man das Obergeschoß, in welchem das bereits bestehende Zunftmuseum neu aufgearbeitet wurde. Das Dachgeschoß wurde als offener Raum und Lagerfläche konzipiert, der für zusätzliche Ausstellungen und Feste genutzt werden kann.
Zu den besonderen Herausforderungen zählte die behutsame Sanierung der Bestandsstruktur. So wurde unter anderem der originale Dielenboden fachgerecht ausgebaut, restauriert und im Zuge des Wiedereinbaus mit einer Bodenheizung versehen. Der Steinmauern des ehemaligen Stallbereichs wurden auf Sicht belassen. Die Balken- und Pfettenstruktur der bestehenden Tenne wurde ausgebaut adaptiert und wieder eingebaut, um die Holzkonstruktion des Gemeinderatssaals tragen zu können. (Text: Architekt)
Aufgrund von Platznot musste für das Bichlbacher Gemeindeamt ein neues Gebäude gefunden werden und eine Studie des Architekten Philipp Weinberger führte zur Erkenntnis, dass ein Umbau des bestehenden Zunfthauses anstatt eines Neubaus möglich ist.
Das Erdgeschoß wurde renoviert und an die Bedürfnisse des Gemeindeamtes wie Bürgermeisterbüros, des Amtsleiterbüros und der Verwaltung angepasst. Im ehemaligen Stall wurden die Sanitäranlagen errichtet und in der Tenne durch den Einbau einer „Holzbox“ im bestehenden Raum ein neuer Gemeinderatssaal ermöglicht.
Über eine historische Treppe, die als verbindendes Element erhalten blieb, erreicht man das Obergeschoß, in welchem das bereits bestehende Zunftmuseum neu aufgearbeitet wurde. Das Dachgeschoß wurde als offener Raum und Lagerfläche konzipiert, der für zusätzliche Ausstellungen und Feste genutzt werden kann.
Zu den besonderen Herausforderungen zählte die behutsame Sanierung der Bestandsstruktur. So wurde unter anderem der originale Dielenboden fachgerecht ausgebaut, restauriert und im Zuge des Wiedereinbaus mit einer Bodenheizung versehen. Der Steinmauern des ehemaligen Stallbereichs wurden auf Sicht belassen. Die Balken- und Pfettenstruktur der bestehenden Tenne wurde ausgebaut adaptiert und wieder eingebaut, um die Holzkonstruktion des Gemeinderatssaals tragen zu können. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Bichlbach
Tragwerksplanung
Fotografie








