Bauwerk
The Barcode, Büroturm AKH Wien
Architects Collective - Wien (A) - 2024
19. September 2025 - newroom
Der 1964-67 errichtete, 20-geschossige Turm des ehemaligen Personalwohnhauses am gemeinsamen Standort von AKH Wien (Allgemeines Krankenhaus) und MedUni Wien stand etwa ein Jahrzehnt lang leer. Der Mangel an Baugrund und der Wille zur Ressourcenschonung waren die ausschlaggebenden Kriterien für Sanierung und Umbau in einen modernen Büroturm – so auch beim noch umzubauenden Zwillingsturm nebenan. Laut Andreas Frauscher, CEO Architects Collective, wäre man mit Abbruch und Neubau des Bestands auf die gleichen Kosten gekommen wie mit dem Umbau. 
Nach Abschluss der Arbeiten sind im Turm nun Dienstzimmer von Teilbereichen des Wiener Gesundheitsverbunds und des Universitätsklinikums AKH Wien untergebracht, die keine Patientennähe benötigen. Gleiches wird im The Barcode 2 der Fall sein, dessen Fertigstellung für 2026 vorgesehen ist. Im AKH-Hauptgebäude werden dadurch Flächen frei, die sich für den medizinischen Betrieb nutzen lassen.
Die beiden 60er-Jahre-Bauten dürfen als wenig attraktiv gelten und waren schadstoffbelastet. Um die hohen Ansprüche an zeitgemäßen Hochhausbau und modernes Arbeiten zu erfüllen, wurde The Barcode 1 zunächst völlig entkernt, lediglich das Stahlbetonskelett verblieb. Altlasten wurden fachkundig beseitigt, kritische Baustoffe unter strikten Auflagen rückgebaut oder entsorgt.
Im Rahmen der statischen und geometrischen Zwänge entstand eine völlig neue Struktur, die größtmögliche Flexibilität und Effizienz in den Bestand bringt; so etwa im Seminarzentrum im Erdgeschoss, das sich durch mobile Faltwände flexibel einteilen lässt und bis zu hundert Personen fasst.
Die Open Spaces der Büroetagen bieten vielseitige Settings für Meetings, alternative Arbeitsbereiche und Relax-Zonen. Verglaste Systemwände unterstützen den größtmöglichen Lichteinfall und sorgen für Transparenz. Die Farben der Corporate Identity des Wiener Gesundheitsverbundes – Petrol, Grün, Mint, Blaugrau – und die Materialien Holz, Metall und Glas erzeugen eine elegant-angenehme Atmosphäre.
Ein anderthalb Geschosse umfassender Aufbau mit gläserner Pfostenriegel-Fassade bildet den Abschluss nach oben. Durch die Verlagerung der erneuerten Haustechnik auf das Dach konnte im obersten Geschoss eine offene Landschaft entstehen.
Die opaken Elemente der thermisch optimierte Fassade aus unterschiedlich breiten Aluminiumpaneelen sind frei positioniert. Die hochreflektierenden Oberflächen erzeugen mit verschiedenen leicht changierenden Weißtönen den Barcode-Effekt der Fassade, welcher dem Bürogebäude den Namen gab. Horizontale Bänder gliedern die Vertikale. Die transparenten Elemente sind als Verbundfensterkonstruktionen ausgeführt, was die Reinigung der Scheiben und die Wartung des Sonnenschutzes von innen ermöglicht – Fassadenbefahranlagen sind nicht nötig.
Die Zugangsüberdachung, einladende Sitzbänke und Pflanztröge mit winterfesten Heilpflanzen und Ginkgo-Bäumen bestehen aus gefalteten Stahlbeton-Fertigteilen. Das Pflaster auf dem Vorplatz greift das Barcode-Muster auf. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
Nach Abschluss der Arbeiten sind im Turm nun Dienstzimmer von Teilbereichen des Wiener Gesundheitsverbunds und des Universitätsklinikums AKH Wien untergebracht, die keine Patientennähe benötigen. Gleiches wird im The Barcode 2 der Fall sein, dessen Fertigstellung für 2026 vorgesehen ist. Im AKH-Hauptgebäude werden dadurch Flächen frei, die sich für den medizinischen Betrieb nutzen lassen.
Die beiden 60er-Jahre-Bauten dürfen als wenig attraktiv gelten und waren schadstoffbelastet. Um die hohen Ansprüche an zeitgemäßen Hochhausbau und modernes Arbeiten zu erfüllen, wurde The Barcode 1 zunächst völlig entkernt, lediglich das Stahlbetonskelett verblieb. Altlasten wurden fachkundig beseitigt, kritische Baustoffe unter strikten Auflagen rückgebaut oder entsorgt.
Im Rahmen der statischen und geometrischen Zwänge entstand eine völlig neue Struktur, die größtmögliche Flexibilität und Effizienz in den Bestand bringt; so etwa im Seminarzentrum im Erdgeschoss, das sich durch mobile Faltwände flexibel einteilen lässt und bis zu hundert Personen fasst.
Die Open Spaces der Büroetagen bieten vielseitige Settings für Meetings, alternative Arbeitsbereiche und Relax-Zonen. Verglaste Systemwände unterstützen den größtmöglichen Lichteinfall und sorgen für Transparenz. Die Farben der Corporate Identity des Wiener Gesundheitsverbundes – Petrol, Grün, Mint, Blaugrau – und die Materialien Holz, Metall und Glas erzeugen eine elegant-angenehme Atmosphäre.
Ein anderthalb Geschosse umfassender Aufbau mit gläserner Pfostenriegel-Fassade bildet den Abschluss nach oben. Durch die Verlagerung der erneuerten Haustechnik auf das Dach konnte im obersten Geschoss eine offene Landschaft entstehen.
Die opaken Elemente der thermisch optimierte Fassade aus unterschiedlich breiten Aluminiumpaneelen sind frei positioniert. Die hochreflektierenden Oberflächen erzeugen mit verschiedenen leicht changierenden Weißtönen den Barcode-Effekt der Fassade, welcher dem Bürogebäude den Namen gab. Horizontale Bänder gliedern die Vertikale. Die transparenten Elemente sind als Verbundfensterkonstruktionen ausgeführt, was die Reinigung der Scheiben und die Wartung des Sonnenschutzes von innen ermöglicht – Fassadenbefahranlagen sind nicht nötig.
Die Zugangsüberdachung, einladende Sitzbänke und Pflanztröge mit winterfesten Heilpflanzen und Ginkgo-Bäumen bestehen aus gefalteten Stahlbeton-Fertigteilen. Das Pflaster auf dem Vorplatz greift das Barcode-Muster auf. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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Akteure
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Universitätsklinikum AKH Wien
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