Bauwerk
Wellness Hotel Waldhaus Sils-Maria
Miller & Maranta - Sils im Engadin/Segl (CH) - 2021
9. Mai 2025 - newroom
Das um 1908 von Karl Koller erbaute Hotel Waldhaus in Sils-Maria gehört zu den imposanten Zeugen der Engadiner Grandhotels der Jahrhundertwende. Es sitzt auf einem bewaldeten Felssporn zwischen Silser- und Silvaplanersee und zeigt dort seine charakteristische burgartige Zinnensilhouette.
1971 hatte der Bäderarchitekt Otto Glaus südwestlich des Hauptgebäudes ein Hallenbad ergänzt. Das eingeschossige Bauvolumen fügt sich mit pavillonartiger Struktur in die Landschaft ein und baut einen starken Bezug zum umgebenden Lärchenwald auf. 1994 folgte unter Glaus ein weiterer kleiner Anbau mit Sanarium.
Unterhalb des bestehenden Bads wurde ein weiteres Gebäude für den Spa- und Therapiebereich des Hotels in den Fels hineingebaut. Wegen der engen Vorgaben, die sich aus Wald- und Grenzabständen ergeben, duckt sich das stattliche Volumen in den Hang; ein Großteil der rund 4.500 m³ befindet sich unter der Erde. Die räumlichen Qualitäten der bestehenden Schwimmhalle bleiben dadurch erhalten. Großzügige Oberlichter und Lichthöfe ragen periskopartig aus dem Boden und führen das Tageslicht in die unterschiedlichen Wellnessbereiche hinein. Das kubisch gestaltete Volumen fügt der eingeführten Adresse entlang der Zufahrt eine neue unverwechselbarer Note hinzu und kann durch seine klaren Formen als selbstbewusster baulicher Eingriff wahrgenommen werden, auch wenn es sich formal an der bestehenden Situation orientiert und sich in die Landschaft einfügt. Die hellen Sichtbetonoberflächen der Fassaden sind durch Wasser- und Sandstrahlung aufgeraut und nur von großzügigen, bronzegerahmten Fenstern unterbrochen. Sie lassen das skulpturale Gebäude als felsartige Formation erscheinen.
Von störenden Zubauten befreit, ist die Transparenz im Innern des Badepavillons wieder wahrnehmbar, und der Bezug zur umgebenden Landschaft ist gestärkt. Neu gestaltet wurden der Empfangsraum für den Wellnessbereich, ein Fitness- und ein Yogaraum. Eine großzügig angelegte Treppe führt aus der Eingangshalle hinab in die neuen Therapie- und Spabereiche.
Zum Therapiebereich gehören sieben Behandlungsräume und ein Wartebereich mit Blick auf das Bergpanorama. Alle Räume sind als Orte der Ruhe und Entspannung angelegt. Dunkle Parkettböden kontrastieren mit hellen Wänden und Decken, farbige Vorhänge aus weichem, filzartigem Stoff umhüllen die Räume und erzeugen eine wohnliche Stimmung.
Im nochmals darunter liegenden Spabereich bilden die vier hellen Haupträume ein räumliches Kontinuum, das durch aufragende Lichthöfe belichtet wird. Ein Lärchen- und ein Arvenbad ergänzen die beiden großen Ruhebereiche, welche mit hellen, kristallin wirkenden Glasmosaiken ausgekleidet sind. Das Tageslicht aus den Oberlichtern streift entlang der schimmernden Wände und färbt den Raum im Ton der jeweiligen Jahreszeit: Schneeweiß im Winter, Lärchengrün im Sommer und warmtonig im Herbst. Das Raumangebot wird durch Dampfbäder, Sauna, Duschen und Ruheraum vervollständigt. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
1971 hatte der Bäderarchitekt Otto Glaus südwestlich des Hauptgebäudes ein Hallenbad ergänzt. Das eingeschossige Bauvolumen fügt sich mit pavillonartiger Struktur in die Landschaft ein und baut einen starken Bezug zum umgebenden Lärchenwald auf. 1994 folgte unter Glaus ein weiterer kleiner Anbau mit Sanarium.
Unterhalb des bestehenden Bads wurde ein weiteres Gebäude für den Spa- und Therapiebereich des Hotels in den Fels hineingebaut. Wegen der engen Vorgaben, die sich aus Wald- und Grenzabständen ergeben, duckt sich das stattliche Volumen in den Hang; ein Großteil der rund 4.500 m³ befindet sich unter der Erde. Die räumlichen Qualitäten der bestehenden Schwimmhalle bleiben dadurch erhalten. Großzügige Oberlichter und Lichthöfe ragen periskopartig aus dem Boden und führen das Tageslicht in die unterschiedlichen Wellnessbereiche hinein. Das kubisch gestaltete Volumen fügt der eingeführten Adresse entlang der Zufahrt eine neue unverwechselbarer Note hinzu und kann durch seine klaren Formen als selbstbewusster baulicher Eingriff wahrgenommen werden, auch wenn es sich formal an der bestehenden Situation orientiert und sich in die Landschaft einfügt. Die hellen Sichtbetonoberflächen der Fassaden sind durch Wasser- und Sandstrahlung aufgeraut und nur von großzügigen, bronzegerahmten Fenstern unterbrochen. Sie lassen das skulpturale Gebäude als felsartige Formation erscheinen.
Von störenden Zubauten befreit, ist die Transparenz im Innern des Badepavillons wieder wahrnehmbar, und der Bezug zur umgebenden Landschaft ist gestärkt. Neu gestaltet wurden der Empfangsraum für den Wellnessbereich, ein Fitness- und ein Yogaraum. Eine großzügig angelegte Treppe führt aus der Eingangshalle hinab in die neuen Therapie- und Spabereiche.
Zum Therapiebereich gehören sieben Behandlungsräume und ein Wartebereich mit Blick auf das Bergpanorama. Alle Räume sind als Orte der Ruhe und Entspannung angelegt. Dunkle Parkettböden kontrastieren mit hellen Wänden und Decken, farbige Vorhänge aus weichem, filzartigem Stoff umhüllen die Räume und erzeugen eine wohnliche Stimmung.
Im nochmals darunter liegenden Spabereich bilden die vier hellen Haupträume ein räumliches Kontinuum, das durch aufragende Lichthöfe belichtet wird. Ein Lärchen- und ein Arvenbad ergänzen die beiden großen Ruhebereiche, welche mit hellen, kristallin wirkenden Glasmosaiken ausgekleidet sind. Das Tageslicht aus den Oberlichtern streift entlang der schimmernden Wände und färbt den Raum im Ton der jeweiligen Jahreszeit: Schneeweiß im Winter, Lärchengrün im Sommer und warmtonig im Herbst. Das Raumangebot wird durch Dampfbäder, Sauna, Duschen und Ruheraum vervollständigt. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)
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Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Hotel Waldhaus
Tragwerksplanung
Fotografie