Zeitschrift

TEC21 2007|19
Veloverkehr
TEC21 2007|19
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Editorial

Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen, die Tage werden länger, und die klassischen Radwanderwege sind von Velo Fahrenden bevölkert. Gut ausgebaute, breite, möglichst flache und vor allem sichere und verkehrsarme Routen sind offenbar der Traum aller Velofahrer.

Neben den Freizeitradlern benutzen aber vor allem Pendler und Schüler ihr Fahrrad zur Fortbewegung. Sie stellen ganz andere Anforderungen an die Linienführung durch die Städte und die Agglomerationen. Direkt und ohne Hindernisse heisst ihre
Devise. Wer mit 30 km / h auf dem Weg zur Arbeit ist, kann keinen Veloweg brauchen, der im 90°-Winkel abbiegt. Nicht abgesenkte Bordsteine, Tramschienen, Engstellen und Pfosten stören die Velofahrenden. Fehlendes Problembewusstsein und mangelnde Kenntnis im Umgang mit dem Veloverkehr können zu unerfreulichen Situationen führen. Hinweise, worauf bei der Gestaltung von Veloverbindungen zu achten ist, gibt der Autor des Artikels «Veloführung».

Am Ziel angekommen, stellt sich so mancher Radfahrer die Frage nach einem geeigneten Parkplatz und erlebt teilweise böse Überraschungen. Die Abstellanlagen sind permanent überfüllt. Der Artikel «Abstellanlagen» beschreibt die Anforderungen an eine Anlage, damit sie auch benutzt wird. Doch nicht nur die Planer und Ersteller von Velorouten und Abstellanlagen sind verantwortlich dafür, die Bevölkerung zum Umsteigen und Aufsteigen auf das Velo zu bewegen. Die gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsbeteiligten hat einen grossen Anteil daran. Um das Zusammenleben von Velo Fahrenden und Fussgängern zu verbessern, lanciert die Stadtpolizei Zürich derzeit eine Kampagne. Sie ist Teil der generellen Bemühungen von Polizei und Interessenverbänden um eine Verbesserung des Verkehrsklimas.
Wie es aus gesellschaftlicher und politischer Sicht um den Veloverkehr steht, beschreibt der Artikel «Gegen Verkehrsstau». Im Vordergrund steht die Agglomerationspolitik des Bundes. Zurzeit steht bei den meisten Agglomerationsprogrammen der Strassenbau im Vordergrund. Eines der Ziele ist aber auch, den Fuss- und Veloverkehr zu fördern. Ob die guten Vorsätze tatsächlich eingehalten werden und der Veloverkehr aus dem Schatten der Verkehrspolitik tritt, wird sich zeigen, sobald die geplanten Massnahmen umgesetzt werden. Daniela Dietsche

WETTBEWERBE
Neue Ausschreibungen / Vasellas Promenade am Basler Rheinufer

MAGAZIN
Binding-Waldpreis 2007 an Sumiswald / Velostationen in der Schweiz / Neat: teilweise Verzögerung / Beschaffungsverfahren im Brückenbau / Umbau Bahnhof Rapperswil / Stadion Aarau: neuer Anlauf / Kurzmeldungen

GEGEN VERKEHRSSTAU
René Hornung
Die Benutzung des Velos im alltäglichen Verkehr zu steigern ist eines der Ziele der Agglomerationsprogramme.

VELOFÜHRUNG
Christof Bähler
Veloverkehr auf öffentlichen und privaten Strassen führt häufig zu Konflikten. Diese lassen sich reduzieren, wenn Planer die Bedürfnisse der Velofahrenden kennen und berücksichtigen.

ABSTELLANLAGEN
Daniel Sigrist
Mit dem Velo von Tür zu Tür: Welche Anforderungen muss ein Veloparkplatz erfüllen?

SIA
Austauschplattform des SIA / Qualifikation für Stahlbaubetriebe / SIA 263: Alternative Kippwiderstandsregel

PRODUKTE

IMPRESSUM

VERANSTALTUNGEN

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Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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