Zeitschrift

TEC21 2015|25
Material I: Das Periodensystem beim Bauen
TEC21 2015|25
zur Zeitschrift: TEC21
Verlag: Verlags-AG
Si, Ca, Fe, S, Mg, Al und Cu sind Kürzel aus dem Periodensystem der Elemen­te und bezeichnen die beim Bauen am häufigsten verwendeten chemischen Stoffe. Sie sind in unterschiedlicher Bindungsform in Sand, Kies, Kalk, Sinter, Ton, Gips, Keramik, Stahl und Glas ent­halten und Teil der anorganischen Chemie, was historisch die unbelebte, starre Natur meint. Mit den mineralischen Rohstoffen lässt sich solide bauen – doch leider stammen sie aus jahrtau­sendealten Prozessen und sind darum endliche Quellen. Reichhaltig verbaut ist ebenso das Kohlen­stoff­atom: Das bindungsfähige C prägt die organische Chemie, die durch eine natürliche und künstliche Reproduzierbarkeit charakterisiert ist und darum «nachwächst».

Bauen findet zwar nicht im Chemielabor statt, doch die Kenntnis der Rohstoffe und ihrer ­Herkunft soll helfen, die schwindenden Reserven zu schonen. Im Lauf der Zeit hat sich beispielsweise im Gebäudepark ein wertvoller Pool an Grundstoffen angesammelt, der grundsätzlich wieder- oder weiterverwertbar ist. Das Recycling von abgebrochenen Betonhäusern ist eine brancheninterne Erfolgsgeschichte. Weitere Baustoffe sollen diesem Beispiel folgen.

Wie weit die Absichten gediehen sind, die Mate­rialflüsse im Bausektor zu Stoffkreisläufen um­zulenken, erläutern die Schwerpunktbeiträge in diesem Heft. Mit der konstruktiven Umsetzung des Baurecyclings wird sich die nächste TEC21-Ausgabe befassen.

Paul Knüsel

07 WETTBEWERBE
Roter Teppich für Ingenieure

10 PANORAMA
Ein Nachmittag für die Baukultur | Substitut vs. Unikat

16 VITRINE
Neues aus der Bauindustrie

17 WEDER FREIZEITPARK NOCH AGRARWÜSTE
Weiterbildung: Stromeffizienz | Beitritte zum SIA im 1. Quartal 2015 | Erläuterung zu Merkblatt 2050 | Weiterbildung: Energieeffi­zientes Bauen

21 VERANSTALTUNGEN

22 ZUR FREIEN VERWERTUNG
Paul Knüsel
Der Abfallberg beim Bauen kann schwinden, wenn das Recycling gefördert wird.

25 MEHR GIPS FÜR DEN KREISLAUF
Manuel Stark
Der Kanton Zürich hält die vermehrte stoffliche Verwertung von Gipsabfällen für möglich. Die Zulieferbranche ist hellhörig geworden.

28 DIE ZUTATEN IM GEBÄUDE
F. Kleemann, Ph. Aschenbrenner, J. Lederer
«Woraus besteht ein Haus?», fragen Forscher in Wien.

31 DAS DILEMMA DER TEMPORÄREN NUTZUNG
Paul Knüsel
Der Schweizer Pavillon an der Expo Milano soll nicht entsorgt, sondern weiterverwendet werden.

32 STELLENINSERATE

37 IMPRESSUM

38 UNVORHERGESEHENES

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Weiterführende Links:
Verlags-AG der akademischen technischen Vereine

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