Auf der Turracherhöhe stehen drei Holzblockhäuser idyllisch im Wald. Auch wenn sie als kleine, hotelartige Ferienanlage geführt werden, haben sie doch nichts mit einer solchen gemein. Jedes Haus wächst in ganz eigener Formensprache neben Zirben und Lärchen in die Höhe, das Gefühl „mitten im Wald zu wohnen“ sollten die Gäste haben. Durch die vertikale Grundrissorganisation bleiben auch die Bäume stehen und über bekieste Fußwege sind die Häuser Toni, Luki und Franzi erschlossen.

Konstruktiv sind es Holzblockbauten. Die Baumstämme von 20 x 20 cm werden übereinandergestapelt, nur zur Überbrückung der Fuge braucht es eine Dämmstoffplatte von 5 cm, die als „fremde Feder“ in den Holzbalken eingefräst wird, keine Isolierung, keine Folien etc. Dafür bestimmt die Länge der Baumstämme die Raumgrößen. Die Nebengebäude für Treppen und Nassräume – bei Haus Toni und Franzi freistehend und mit einem Steg in jedem Geschoß verbunden – sind als Betonsandwichkonstruktion ausgeführt: Vorsatzschale und tragende Innenschale aus dunkel eingefärbtem Sichtbeton mit vertikaler Bretterschalung. Ein zweigeschoßiges Scheunengebäude in Holzständerbauweise bildet weiter unten bei der Zufahrt den Empfang. Über drei kreisrunde Garagentore können hier je zwei Autos übereinander parken (mit Hilfe eines Lifts). Im Obergeschoß gibt es Schiraum mit Werkstatt und eine Vorratskammer, die sich wie von selbst befüllt (natürlich nur mit dem, was zuvor bestellt wurde) und eine Gemeinschaftsstube mit Küche für die Geselligkeit. (Text: Martina Pfeifer Steiner)