Akteur

Günther Domenig
* 1934 Klagenfurt 2012 Graz

Architekt Günther Domenig ist tot

Renommierte Bauten im In- und Ausland

Günther Domenig ist tot. Der 77-jährige Architekt verstarb am Freitag in Graz, wie die Familie bestätigte. Laut Informationen des ORF Steiermark starb er in seiner Wohnung. Domenig galt als einer der wichtigsten heimischen Architekten von internationalem Ruf.

15. Juni 2012
Sein Opus magnum ist das Steinhaus in Steindorf am Ossiacher See. Dieses Vermächtnis des gebürtigen Kärntners war durch seine ausufernden Dimensionen direkt am Seeufer zugleich Blickfang und Auslöser heftiger Diskussionen.

Zu den wichtigen Arbeiten Domenigs, der den architektonischen Dekonstruktivismus seit den 1960er Jahren mitprägte und gelegentlich auch als Bühnenausstatter (etwa „Elektra“ 1995 in Graz) arbeitete, zählen außerdem die Pädagogische Akademie Graz (1963 bis 1969), das Kirchenzentrum Oberwart (1965 bis 1969), das Forschungs- und Rechenzentrum Leoben (1970 bis 1973), das Restaurant Nord für die Olympischen Spiele in München (1970 bis 1972) und die Erweiterung der TU Graz (1984). An dieser Universität war Domenig auch als Professor tätig.

In Klagenfurt geboren, in Graz studiert

Domenig wurde am 6. Juli 1934 in Klagenfurt geboren und absolvierte ein Architekturstudium an der Technischen Universität Graz. Von 1963 bis 1973 arbeitete er mit Eilfried Huth zusammen, gemeinsam gewannen sie den Wettbewerb für die Grazer PÄDAK. International Furore machte Domenig mit seinen Entwürfen für die Olympischen Spiele 1972 in München. Ab 1973 arbeitete er selbstständig und betrieb eigene Architekturbüros in Klagenfurt, Graz und Wien. Domenig wurde für seine Arbeit 2004 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.

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