Bauwerk

Markthalle
Nolte-Plaßmann-Reese, Bieling & Bieling, Hans-Georg Ohlmeier - Kassel (D) - 1965
Markthalle, Foto: Architekturführer Kassel
Der 1593 von Hans und Hieronymus Müller erbaute Marstall erweckt bei vielen den Eindruck, das Kasseler Stadtschloß zu sein. Neben der Abwesenheit eines solchen und der exponierten Lage gegenüber der Brüderkirche tragen dazu sicher die für den Stil der Weserrenaissance typischen Volutengiebel und die Bruchsteinwände mit Kanten, Gewänden und Simsen in Werkstein bei.

Nach dem Krieg wird die Ruine 1964 im Inneren völlig, im Äußeren leicht verändert wiederaufgebaut. Außer der Markthalle finden Büros der Stadtverwaltung -etwa das Stadtarchiv- ihren Platz. Die Markthalle wird 1994 umgestaltet. Dabei werden die beiden Verkaufsebenen mit einer zentral angeordnete neuen Treppe verbunden und das untere Geschoß durch die Deckenöffnung natürlich belichtet. Das Dach wird mit klaren Scheiben verglast und erhält einen Sonnenschutz.

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturführer Kassel

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