Bauwerk

Hard Rock Café Innsbruck
columbosnext - Innsbruck (A) - 2018
Hard Rock Café Innsbruck, Foto: Irene Rabeder
Hard Rock Café Innsbruck, Foto: Irene Rabeder
30. April 2019 - newroom
Das Hardrock Cafè Innsbruck eröffnete im August 2017 seine Tore. Der pulsierende Hotspot des Innsbrucker Szenelebens befindet sich im Herzen der Stadt und vereint Tradition mit Avantgarde und lässt einmal mehr die Grenzen zwischen lokal und global verschwinden. Der Gebäudekomplex wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Unverkennbar ist der Erker oberhalb des Eingangstores in welchem zwei Holzkopien der „Schwarzmander“ über die eintretenden Gäste, den Hardrock-Cafè-Fans und den zig Schaulustigen wachen.

Gekonnt wurde hier mit dem Corporate Design des Unternehmens, den Vorstellungen der Bauherren und den Besonderheiten des Standortes Innsbruck sowie mit gestalterischen Elementen gespielt. Aufgrund der Beschaffenheit des Bestandgebäudes - relativ geringe Raumhöhen, Boden und Decken bieten wenig Aufbauhöhe, bzw. Denkmalschutz – wurden sämtliche Leitungsführungen und Versorgungsstränge in vorgebauten Wänden untergebracht.
Die Reduktion an Material und Farbe ist ein bewusst gesetztes Gestaltungsprinzip. Diese Reduktion setzt den Rahmen für die bunten Memorabilias und Merchandisingprodukten.

Schwarz, Weiß und Gold dominieren und werden durch Materialien wie Holz, Leder und Höttinger Brekzie ergänzt. Schwarz und Weiß nehmen sich zurück und neutralisieren, kaschieren und verzerren (springen nach vorne und zurück): Diese Eingriffe erzeugen einen neutralen Rahmen.
Die schwarzen und weißen Flächen sind lackierte oder gespachtelte Oberflächen und finden ihre Verwendung an den Wänden, Decken, Vorsatzschalen und Holzregalen.
Die goldenen eloxierten Edelstahlflächen werden als Vermittler und verbindende Elemente eingesetzt. Sie kennzeichnen Raumübergriffe und fungieren als Hintergrund für Waren und Exponate.
Dem Konzept der vorgebauten Wände folgend, werden die Leuchtmittel großteils seitlich aus den Wänden heraus entwickelt um Gewölbe und Stuckdecke frei von Installationen zu halten.

Im vorderen Teil des Shops und im Bereich der Bühne beleuchten Bühnenscheinwerfer und lichtschwächere Replikate die Räume, Tische und Produkte.
Im großen Restaurantbereich im OG, welcher in seiner Gestaltung am gemütlichsten ausformuliert wird und damit einen Tirolbezug herstellt, werden Leuchtmittel von der neuen Rohbaudecke und Bestandsdecke punktuell über die Esstische geführt.
Die Vorsatzwände werden unter den Bestandsdecken abgesetzt und ermöglichen dadurch ein indirektes Ausleuchten und in Szene setzender Gewölbe, des Stuckes und der Rohdecke. (Text: Architekt:innen)

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Akteure

Architektur

Bauherrschaft
HRC Innsbruck GmbH (Karger, Bleckmann, Schäfer)

Tragwerksplanung

Fotografie