nextroom.at

Details

Adresse
Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz, Österreich
Mitarbeit Architektur Weber Hofer Partner
Anita Emele, Urs Borner, Markus Stalder, Markus von Grünigen
Bauherrschaft
Neue Galerie-Errichtungs GmbH
Tragwerksplanung
Rolf Johann, Peter Platzer
Weitere Konsulent:innen
HLS-Planung: Gruenberg & Partner AG, CH-Zürich (CH); Wagner & Partner, Linz
Elektro-Planung: Kuratli, Hausmann + Partner, Dietikon (CH); Wagner & Partner, Linz
Bauphysik: Wolfgang Hebenstreit, Gutenstein
Fassadenplanung: Ertl GmbH, Oftering
Fassadenstatik: Klaus Bieregger, Buchkirchen
Tageslichtplanung: Institut für Tageslichttechnik, Stuttgart (D)
Lichtplanung: Hahn Lichtplanung, Sindelfingen (D); Zumtobel Staff, Zürich (CH), Linz
Sicherheitstechnik: Peter Waldenberger, Hochfilzen Dorf
Planung
1998 - 2003
Ausführung
2000 - 2003

Preise und Auszeichnungen

Publikationen

AURA & CO, Museumsbauten in und aus Österreich seit 2000, Hrsg. afo architekturforum oberösterreich, afo architekturforum oberösterreich, Linz 2007.
Romana Ring: Architektur in Oberösterreich seit 1980, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2004.

Karte

Pläne

Presseschau

11. Oktober 2003 Markus Rohrhofer
Der Standard

Lentos, das „illegale“ Linzer Blendwerk

Weil sie sich von der Glasfassade des Kunstmuseums Lentos geblendet fühlt, hat eine Anrainerin Klage erhoben - und Recht bekommen. Der Verwaltungsgerichtshof hat nun die Baubewilligung aufgehoben. Die Klägerin fordert Schadensersatz.

Hinweis: Dieser Artikel ist durch die Umstellung des Standard-Archivs derzeit leider nicht zugänglich.

22. Mai 2003 Romana Ring
Oberösterreichische Nachrichten

Das Haus mit dem spiegelnden Glaskleid

Architektur bedarf mehr als „nur“ eines guten Architekten, respektive Architektenteams. Dass das neue Kunstmuseum der Stadt Linz, das Lentos, als Siegerprojekt eines europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerbes realisiert wurde, ist der korrekten Vorgangsweise der Stadt als Auftraggeberin zu verdanken. Und die von diversen Zwischenrufen unbehelligte Fertigstellung des Baus als zeitlich und budgetär genaue Punktlandung verdanken wir ebenso dem kulturellen Engagement der Auftraggeberseite - die zudem die heikle Aufgabe der Bauüberwachung selbst übernommen hat - wie dem Können der Architekten, dem Züricher Architekturbüro Weber + Hofer AG.

Linz ist mit seinem Kulturverständnis, seiner Kompetenz und nicht zuletzt mit seiner Macht so lange hinter dem Projekt gestanden, bis es zur Freude aller eröffnet werden konnte.

Es ist, als hätte die Reduktion auf eine große prägnante Form positiv disziplinierende Wirkung ausgeübt. Denn das Lentos ist sich selbst vom Entwurf bis zur Eröffnung treu geblieben. Keine nachträglich erdachten „Verbesserungen“, aber auch keine „spät entdeckten Notwendigkeiten“ stören die reine Geometrie des langgestreckten Bügels, der da auf seinem Betonsockel am Donauufer ruht.

Die gläserne Außenhaut hält, was das Wettbewerbsmodell an Abstraktion versprochen hat. Darüber hinaus aber kann sie hier an der Kante zwischen der Stadt und dem Fluss etwas leisten, das die modebewussten Schwestern in den Innenstädten kaum zustande bringen: sie spiegelt den Himmel, das Wasser, das Grün des Donauparks in die tausendfach auf das Glas gedampften Schriftzüge aufgelöst wider. Sie legt dem Haus ein Kleid aus Landschaft an und lässt die Stadt den Atem des Flusses schöpfen.

Der Park lädt wieder zum Flanieren ein, und auch er hat seine Einladung sehr knapp gefasst. Weg, Wiese, Wasser, von einigen streng geometrischen Körpern in Spannung gehalten, ergeben im Wechsel von Transparenz, Durchblick und Spiegelung die unmittelbar sinnliche Inszenierung einer Stadt und ihres Kunstmuseums.

Im Inneren des Gebäudes klingt das Thema ein weiteres Mal an: die - diesmal im Dienste der Kunst weitgehend zurückgenommene - Raumhülle im Zwiegespräch mit Ausschnitten der Stadtlandschaft. Doch wäre es nicht gelungen, das fragile Gleichgewicht von radikaler Vereinfachung und Subtilität zu halten, hätte nicht bereits das Wettbewerbsprojekt die künstlerischen, wissenschaftlichen und organisatorischen Anliegen der künftigen Nutzer realisiert. Das gesamte Obergeschoss des Stahlbetonbaues wird über eine großflächige Glasdecke und nach einem ausgeklügelten, computergesteuerten System hauptsächlich mit Tageslicht belichtet und bietet so eine ideale Ausstellungsfläche für die Sammlung des Hauses.

Die Speicher hingegen, die Werkstätten, die Bibliothek sowie die Ausstellungsräume für lichtempfindliche Exponate befinden sich im hochwassersicheren Untergeschoss. So bleiben für das Erdgeschoss jene Nutzungen, die in ihrem Wechsel die Beziehung zwischen der Stadt und dem Museum begründen. Foyer, Auditorium, museumspädagogische Räume, Restaurant und nicht zuletzt jene Lücke, die aus dem Gebäude ein Signal macht und einen Rahmen für alles, was man an Perspektiven hineinzustellen wünscht.

19. Mai 2003 Der Standard

Neue Blicke auf die Stadt

Sein Haus versuche die Balance zwischen städtebaulichem Akzent und Unterstützung der gezeigten Kunst zu halten, sagt Lentos-Architekten Jürg Weber im Interview.

Hinweis: Dieser Artikel ist durch die Umstellung des Standard-Archivs derzeit leider nicht zugänglich.

19. Mai 2003 ORF.at

„Nach vorne blicken“

Das neue Linzer Lentos-Museum beherbert die Kunstsammlung der „Neuen Galerie“, die bis vergangenen März im Stadtteil Urfahr untergebracht war.

Zum vollständigen Artikel im „ORF.at“ Archiv ↗

19. Mai 2003 ORF.at

Das Publikum fördern und fordern

„Ich glaube, dass wir über Jahrzehnte hinaus für die Stadt und weit über sie hinaus in ihrer Wirkung für kultur- und kunstinteressierte Menschen etwas geschaffen haben, das Hand und Fuß hat“, so Peter Baum.

Zum vollständigen Artikel im „ORF.at“ Archiv ↗

19. Mai 2003 Andreas Hutter
Neue Zürcher Zeitung

Ein gläsernes Kunstschiff an der Donau

Eröffnung des „Lentos“-Museums in Linz

Ein leuchtender Baukörper, der sich nachts in der Donau spiegelt und tagsüber eins wird mit der Stadt - diese Vision schwebte dem heute 53-jährigen Zürcher Architekten Jürg Weber von Weber und Hofer vor, als er sich 1998, in einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb für ein neues Kunstmuseum im österreichischen Linz, gegen 218 Konkurrenten durchsetzte. Fünf Jahre und 29 Monate Bauzeit später hat das 33 Millionen Euro teure «Lentos», in welchem nun die auf moderne Kunst spezialisierte Neue Galerie der 200 000 Einwohner zählenden Donaustadt eingezogen ist, die Linzer Silhouette entscheidend verändert. Es ist so klar und markant geraten wie jenes Klavierstück des US-Minimalisten Philip Glass, das bei der gestrigen Eröffnung uraufgeführt wurde. Schiffsähnlich liegt der 130 Meter lange, schlanke Betonkörper am Ufer der Donau, im Norden vom Wasser umspült, im Süden von Park umschlossen. Er wird gleichsam an der Lände festgemacht von zwei übermannshohen roten Kuben, den vorgelagerten Ausgängen der Tiefgarage. Eine übergestülpte, halbtransparente Glashaut verbindet das dreigeschossige Haus mit seiner Umgebung, ja löst es, je nach Witterung, durch Spiegelung fast darin auf. Nachts rücken Hunderte von in die Fassade integrierten Leuchten das Museum in ein besonderes Licht, je nach Anlass in wechselnden Farben.

Mit dem Lentos rückt die Stadt an die Donau heran. Im Verein mit dem Konzertpalast Brucknerhaus, dem AEC (Heimstatt des Computerkunstfestivals Ars Electronica), dem literarisch ausgerichteten Stifterhaus und der Kunstuniversität soll es eine zunehmend Gestalt annehmende Kulturmeile am Fluss formen. Urbanen Aktivitäten wird die Möglichkeit eröffnet, sich an die Donaupromenade auszuweiten, und sei es nur durch das im «West End» des Hauses eingerichtete Café mit Aussichtsterrasse. Eine weitere Funktion erfüllt der entscheidende architektonische Kniff: die in einer Länge von 60 Metern aus dem Kubus herausgeschnittene offene Vorhalle, die als Entrée dient. Sie eröffnet neue Durchsichten auf die Donau und die Hügel nördlich der Stadt.

Postkartenblicke wie diese ergeben sich auch durch wenige, präzise gesetzte Fenster im Obergeschoss, das Ausstellungen vorbehalten ist. Elf zusammen 800 Quadratmeter grosse, in Abfolge begehbare Kammern für die ständige Sammlung sowie ein 40 Meter langer und 21 Meter breiter Saal für Sonderausstellungen nutzen das Oberlicht, das durch eine der europaweit grössten Glasdecken dringt: Dieses fällt bis November auf «das Beste der Grossformate aus eigener Sammlung», wie Direktor Peter Baum erklärt. Konnten doch viele dieser sperrigen Kunstwerke in der bisher in einem Geschäftshochhaus versteckten Neuen Galerie aus Platzmangel nicht gezeigt werden: «Rouge sur blanc» von 1960 etwa, das zehn Meter lange Hauptwerk des österreichischen Avantgardisten Markus Prachensky.

Insgesamt können 250 Werke aus den letzten 150 Jahren und damit ein respektables Stück Wegs der Moderne durchwandert werden: Ensembles aus der Zeit des Jugendstils und des Expressionismus, österreichische Malerei der Zwischenkriegszeit, mitteleuropäische Kunst nach 1945, Informel und Pop-Art. Bekannte Namen fehlen dabei nicht: Je zwei Werke von Klimt und Schiele, drei von Kokoschka, weiter Bilder von Karel Appel, Andy Warhol, Keith Haring, Arnulf Rainer sind anzutreffen, aber auch Arbeiten von Alfred Kubin - mit einer Retrospektive über den visionären Zeichner wurde die Neue Galerie 1947 ins Leben gerufen. 1500 Gemälde, Skulpturen und Objekte sowie 10 000 Druckgrafiken und Fotos umfasst die Sammlung heute, deren Grundstock Bestände des Berliner Kunsthändlers Wolfgang Gurlitt (1888-1965) bildeten. Neben Österreich und Ungarn, dessen Avantgardisten hier studiert werden können, ist heute übrigens noch ein Land überdurchschnittlich darin vertreten: die Schweiz, mit Künstlern wie Daniel Spoerri, Franz Gertsch oder Gianfredo Camesi.


[Das Museum Lentos ist täglich ausser dienstags von 10 bis 18 Uhr (donnerstags 10 bis 22 Uhr) geöffnet (www.lentos.at).]

17. Mai 2003 Wojciech Czaja
Spectrum

Schweizer Kiste mit Loch

In der Nacht leuchtet es in allen Farben, bei Tag nimmt es sich so weit zurück, dass seine Textur nur noch Spiegel ist: Lentos, das neue Linzer Kunsthaus. Zur Eröffnung am 18. Mai: eine Begehung.

Graz darf alles, Wien ist anders, in Linz aber beginnt's. Während man sich bisher über die dämli che Phonetik des Werbeslogans permanent den Kopf zerbrochen hatte, was denn da eigentlich beginne, gibt es seit kurzem eine erste zufrieden stellende Antwort. „Das Lentos ist mittlerweile der wichtigste Punkt in der Stadt geworden“, erklärt Bürgermeister Franz Dobusch. Museumsdirektor Peter Baum schwärmt von der „wunderbaren Leuchtmöglichkeit im Sinne eines Juwels“, unterm Strich aber ist bald klar, dass der neue Solitär an der Donau eine Diskussion ausgelöst hat, die sich im internationalen Wettbewerb behaupten wird können.

Am 16. November 1998 wird nach einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren aus 219 Beiträgen der Sieger bestimmt. Das Projekt mit der Nummer 212 wird zur Realisierung empfohlen. Im Vergleich zwischen dem Siegerprojekt und dem heutigen, fertig gestellten Gebäude fällt auf, dass die Zürcher Architekten Weber + Hofer ihren Entwurf konsequent durchziehen konnten, ohne den Sex-Appeal des neuen Museums im Zuge der Planung geschmälert zu haben. Und das ist bei Wettbewerbsprojekten im öffentlichen Bereich keine Selbstverständlichkeit.

Die architektonische Hülle als Behältnis für die Kunst ist in einigen Landeshauptstädten bereits Thema qualitativ tief greifender Auseinandersetzungen geworden. Das Kunsthaus Bregenz von Peter Zumthor, das Kunsthaus Graz von Cook & Fournier, das noch heuer eröffnen wird, und nun das neue Lentos in Linz, spezialisiert auf Malerei des 20. Jahrhunderts, Grafik und Fotografie. (Lentos ist der keltische Name für Linz und bedeutet „an der Krümmung des Flusses liegend“, die kantige Alliteration macht das neue Museum zum Brandname.) Im Gegenzug: In Wien hat man zwar das außergewöhnliche MUMOK, wäre aber froh, wenn es nicht so wäre - denn anstatt sich auf einen normativen Diskurs über Museumsarchitektur einzulassen, überlegt man sich lieber, wie man am besten kreisrunde Bullaugen in die Sockel historischer Gebäude einschneiden kann. Der Deckmantel für die praktizierte Still-alive-Postmoderne ist der viel zitierte Bildungsauftrag, der in Wien offensichtlich gewichtiger ausfällt als anderswo - Beteiligung des Bundes am Bau des Lentos: null Euro.

Architekt Jürg Webers Trostpflaster: „Linz hat sich in politischer Hinsicht als so dynamisch herausgestellt - ein Mitspracherecht des Bundes hätte die ganze Abwicklung möglicherweise nur verkompliziert.“ Und so finanzierte man die „Schweizer Kiste mit Durchblick“, wie Direktor Baum das Konzept umreißt, aus Land, Stadt sowie privaten und öffentlichen Sponsorengeldern. Projektkosten: 33 Millionen Euro, Bauzeit: 29 Monate. Was macht die Schweizer Kiste also aus? „Wenn man das mit der bildenden Kunst vergleichen würde“, so der Architekt, „würde ich sagen, es ist Minimal Art, also die Reduktion auf das absolut Notwendigste.“ Im konkreten Fall ist das Notwendigste ein quaderförmiger Bau, der auf einer Länge von 130 Metern das vorrangige Wettbewerbsgebiet komplett ausfüllt. Die äußerste Hülle, das sind bedruckte Glasplatten. Das Loch in der Kubatur ist das Endergebnis einer städtebaulichen Überlegung: „Linz hat eine sehr schöne Stadtsilhouette, bei so einem niedrigen Gebäude ist es aber schwierig, zu diesem Stadtbild beizutragen.“ Anstatt mit dem Bauwerk also einen weiteren Hügel in der Skyline zu produzieren, haben Weber + Hofer das Gebäude zu einem Donaufenster reduziert, durch das sie auf die bereits vorhandene Skyline verweisen. Das eingefangene Bild im Panoramaformat zeigt die Kirchtürme im Stadtteil Urfahr, den Hintergrund bildet der mächtige Pöstlingberg. Oder anders: den Inhalt des Museums metaphorisch nach außen gekehrt, nichts anderes als eine zeitgenössische Antwort auf die Fotografie, Größe XXL.

Die Spannweite dieses schwebenden Balkens beträgt stolze 60 Meter, weit und breit keine Säule. Allein schon auf Grund der temperaturbedingten Materialausdehnung zwischen Sommer und Winter war es notwendig, den schwebenden Gebäudeteil als Brücke auszubilden. Wie ein riesiges Vierkantrohr aus Stahlbeton liegt das Galeriegeschoß wie auf Brückenpfeilern auf. Und zwar ohne das statische System jemals zum Selbstzweck zu erklären, wie es in der zeitgenössischen Architektur mittlerweile zum guten Ton gehört.

Bürgermeister Dobusch erinnert sich, wie während des Baus über den Stahlbetonkasten noch geschimpft wurde, aber „es hat einen großen Wandel in der Akzeptanz des Bauwerks gegeben“. Kein Wunder, denn seitdem hat sich auch einiges geändert. Diese Veränderung ist neben dem markanten Durchblicksfenster schließlich zur zweiten Visitenkarte des Lentos geworden: eine umgebende homogene Glashülle, die über den gesamten Baukörper gezogen wird. In einem Abstand von 80 Zentimetern zur Wand sind insgesamt 1800 Verbundsicherheitsgläser punktgehaltert. Wozu das Ganze? Ein ausgefuchstes, aber simples Manöver, wie man aus der zwar dreidimensionalen „Schweizer Kiste“, die an jeder Seite letztendlich dann aber doch nur zweidimensional ist, einen skulpturalen Baukörper machen kann, der auch in der Fläche noch Raum erzeugen kann. Ein Spiel mit Oberflächen und Oberflächlichkeiten also: 35.000 Mal ist der Schriftzug „kunstmuseum lentos“ in einer total reflektierenden Chromfolie angebracht. Aus der Nähe betrachtet, spiegelt man sich zwischen den Buchstaben in der diffusen Art und Weise, wie man das aus Schaufenstern kennt. In den spiegelnden Buchstaben aber kann man sich selbst und das reflektierte Stadtleben hinter sich dann genauer unter die Lupe nehmen.

Auf die Stadt übertragen, ergibt das nicht nur eine Vielschichtigkeit der Hülle, sondern auch eine der Erscheinungsformen: In der Nacht leuchtet das Gebäude wie ein diszipliniertes Feuerwerk in allen erdenklichen Farben und Helligkeiten. Am Tag hingegen gibt sich der Bau abweisend. Oder aber das Sonnenlicht wirft den Schatten der Chrombuchstaben auf die dahinter liegende dunkelgraue Ebene und erzeugt Tiefenschärfe. Oder - und das ist der subtilste Minimalismus am neuen Linzer Kunstmuseum - der Bau nimmt sich so weit zurück, dass seine Textur nur noch Spiegel für die Umgebung ist.

Jürg Weber: „Bauen ist nicht nur das Herstellen von Räumen, sondern ist immer auch ein Bauen der Stadt.“ Mit dem neuen Lentos ist ein Raum für Kunst geschaffen worden, der in sich stimmig und ruhig genug ist, um die Kunst Kunst sein zu lassen. Der Aspekt der Kunst ist vielmehr in den Außenraum getragen worden, um im Zwischenspiel verschiedenartiger „Bilder“ den österreichischen Städtebau um eine neue Facette zu bereichern.

22. März 2003 Markus Mittringer
Der Standard

Ein strahlendes Wahrzeichen für die Kunst

Nach dem keltischen Wort für „Flusskrümmung“ wurde das neue Linzer Museum moderner Kunst benannt: Lentos. Das am Donauufer gelegene Haus ist beinahe fertig gestellt. Es rückt die Innenstadt näher an den Fluss, „verbindet“ auf grandiose Weise Hauptplatz und Brucknerhaus.

Hinweis: Dieser Artikel ist durch die Umstellung des Standard-Archivs derzeit leider nicht zugänglich.

30. Dezember 2003 Almuth Spiegler
Die Presse

Lentos an der Donau: Glänzendes Kleid für die Kunst

In Linz nimmt das Lentos-Kunstmuseum am Donauufer immer deutlicher Gestalt an. Am 18. Mai wird es eröffnet. „Die Presse“ bekam eine Exklusivführung vom Direktor der Neuen Galerie, Peter Baum.

Zum vollständigen Artikel im „Die Presse“ Archiv ↗

18. Juni 1999 Werner Thuswaldner
Salzburger Nachrichten

Ein „Lichtkörper“ an der Donau

Die Stadt Linz setzt kommendes Jahr die Reihe ihrer Kulturbauten mit einem neuen Museum fort

Zum vollständigen Artikel im „Salzburger Nachrichten“ Archiv ↗

19. November 1998 Der Standard

Die Neue Galerie der Stadt Linz wird zum „Donaumuseum“

Nach der Entscheidung für ein Opernhaus, beschloß die Stadt Linz gestern das nächste repräsentative Kulturprojekt. Die Gewinner des europaweiten Architekturwettbewerbs für das neue Donaumuseum-Neue Galerie der Stadt Linz kommen aus der Schweiz: Die Weber und Hofer AG aus Zürich.

Hinweis: Dieser Artikel ist durch die Umstellung des Standard-Archivs derzeit leider nicht zugänglich.

Produkte