Bauwerk
Headquarter Volksbank Salzburg
BKK-3 Architektur - Salzburg (A) - 2007
Jurytext, Architekturpreis Land Salzburg, 03.12.2008
3. Dezember 2008 - newroom
Der Neubau der Volksbank Salzburg liegt nur fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof
entfernt, an einer der wichtigsten Verbindungsstraßen Salzburgs. Wie vergleichbare Straßenzüge, hat auch die Saint-Julien-Straße mit erheblichen Strukturproblemen zu kämpfen. Die Abwanderung von Geschäften, Leerstände, schlechte Wohnlagen u. ä. m. kennzeichnen die Situation. Der Entschluss der Volksbank ihre Zentrale in der Saint-Julien-Straße zu errichten und nicht abzuwandern, ist daher sehr positiv zu bewerten.
Die Architektur von BKK-3, als Sieger aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangen, unternimmt einen spielerischen Umgang mit der für dieses Stadtquartier vorherrschenden Bebauungstypologie: Der Blockrand wird aufgenommen, gleichzeitig aber aufgebrochen, geöffnet, dynamisiert und, in der geplanten zweiten Ausbaustufe, mit dem Altbestand zu einem spannenden Gesamtensemble vereint.
Diese Formensprache wird im Gebäudeinneren konsequent weiter geführt, es existiert keine Bruchlinie zwischen innen und außen. Die Architektur bezieht ihre Qualität nicht aus hochwertigen Materialien oder aufwendigen Konstruktionen, sie konzentriert sich auf das Erarbeiten eines Programms und dessen räumliche Ausdifferenzierung.
Die Folge sind verschiedene, ineinander verschränkte Raumvolumina, die immer wieder überraschende Raumsituationen hervorbringen, in denen öffentliche, halböffentliche und private Bereiche ineinander fließen. Abwechslungsreiche Erschließungsräume, die unterschiedliche Außenbezüge herstellen, ermöglichen eine selbstverständliche Orientierung. Raumstrukturen, die Hierarchien auflösen und eine hohe Arbeitsplatzqualität für alle Mitarbeiter schaffen, zusätzlich angereichert mit sozialen Zonen, regen zum Verweilen, Entspannen und Kommunizieren an. Die Besucherbereiche öffnen sich zur Stadt, die damit einen wichtigen Impuls für ein strukturschwaches Viertel in der Stadt darstellen.
Text: Gerd Erhartt
entfernt, an einer der wichtigsten Verbindungsstraßen Salzburgs. Wie vergleichbare Straßenzüge, hat auch die Saint-Julien-Straße mit erheblichen Strukturproblemen zu kämpfen. Die Abwanderung von Geschäften, Leerstände, schlechte Wohnlagen u. ä. m. kennzeichnen die Situation. Der Entschluss der Volksbank ihre Zentrale in der Saint-Julien-Straße zu errichten und nicht abzuwandern, ist daher sehr positiv zu bewerten.
Die Architektur von BKK-3, als Sieger aus einem geladenen Wettbewerb hervorgegangen, unternimmt einen spielerischen Umgang mit der für dieses Stadtquartier vorherrschenden Bebauungstypologie: Der Blockrand wird aufgenommen, gleichzeitig aber aufgebrochen, geöffnet, dynamisiert und, in der geplanten zweiten Ausbaustufe, mit dem Altbestand zu einem spannenden Gesamtensemble vereint.
Diese Formensprache wird im Gebäudeinneren konsequent weiter geführt, es existiert keine Bruchlinie zwischen innen und außen. Die Architektur bezieht ihre Qualität nicht aus hochwertigen Materialien oder aufwendigen Konstruktionen, sie konzentriert sich auf das Erarbeiten eines Programms und dessen räumliche Ausdifferenzierung.
Die Folge sind verschiedene, ineinander verschränkte Raumvolumina, die immer wieder überraschende Raumsituationen hervorbringen, in denen öffentliche, halböffentliche und private Bereiche ineinander fließen. Abwechslungsreiche Erschließungsräume, die unterschiedliche Außenbezüge herstellen, ermöglichen eine selbstverständliche Orientierung. Raumstrukturen, die Hierarchien auflösen und eine hohe Arbeitsplatzqualität für alle Mitarbeiter schaffen, zusätzlich angereichert mit sozialen Zonen, regen zum Verweilen, Entspannen und Kommunizieren an. Die Besucherbereiche öffnen sich zur Stadt, die damit einen wichtigen Impuls für ein strukturschwaches Viertel in der Stadt darstellen.
Text: Gerd Erhartt
Für den Beitrag verantwortlich: newroom
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Akteure
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Domus IC LeasinggesmbH
Tragwerksplanung
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