Bauwerk

Weingut Preisinger
propeller z - Gols (A) - 2009
Weingut Preisinger © Hertha Hurnaus

Weingut Claus Preisinger

Preisträger Bauherrenpreis der ZV 2010

12. November 2010 - newroom
Die Weingüter Ost- und Südostösterreichs haben seit 1990 außerordentliche Qualitäten entwickelt – in ihren Produkten wie bei den Um- und Neubauten vieler Güter. Im Kontrast zu manch allzu opulenten neuen „Weinschlössern“ zeigt dieser „Aussiedlerhof“ wieder eine schlüssige Einheit von Anlass und Anspruch, von Landschaft, Wirtschaftsform und Bauform. Da der elterliche Betrieb zu klein wurde, suchte Claus Preisinger einen Patz in den Weingärten, kam mit acht verschiedenen Grundbesitzern zum Abschluss, war sich der sensiblen Randlage am „Weltkulturerbe Neusiedlersee“ wohl bewusst und wählte ein in der Nachbarschaft erprobtes Architekturteam. Das Ergebnis des vom biologischdynamischen Betriebskonzept bis ins kleinste Detail auf funktionale und formale Einfachheit bedachten Planungsprozesses resümiert er so: „Wo ich meine Arbeit mache, ist so ziemlich der schönste Platz der Welt!“ Der Bau fügt sich präzise, ruhig ins Gelände, bleibt unter der vorgegebenen Maximalhöhe, blickt mit der „Schank“ oben weit übers Land; die Dachkontur spiegelt den Wechsel der Raumprofile und internen Abläufe; Beton, Holz und Glas schaffen innen ein lichtes, flexibles, „geerdetes“ Ambiente; die Fassaden changieren in Muster und Farbe subtil zwischen Holz- und Betonstruktur. (Text Bauherrenpreis der ZV 2010: Otto Kapfinger)

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