Bauwerk

Swarovski Kristallwelt Wien
Schlögl & Süß Architekten - Wien (A) - 2009
Swarovski Kristallwelt Wien, Foto: Markus Bstieler
Swarovski Kristallwelt Wien, Foto: Markus Bstieler
3. Oktober 2010 - Az W
Das Geschäft bietet eine ideale Präsentationsbühne: auf drei Stockwerken, über Eck (Richtung Kärntnerstraße, Marco d’Aviano Gasse und Neuer Markt) ist die „Schauraum“-Wirkung auch vom Straßenraum aus dreidimensional erfahrbar. Arne Quinze entwarf beidseitig einsehbare Kuben, sie bilden einen optischer Brückenschlag zu den Verkaufs- und Inszenierungsflächen im Gebäudeinneren. Die innenliegende Tragstruktur wurde vom 1.Untergeschoß bis zur Decke des Mezzanins entfernt und durch eine neue Konstruktion aus Stahlbetonwänden, Stahlstützen und einem Stahlrost unter der bestehenden Decke im Mezzanin ersetzt. Dabei wurde der alten Basis - das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert - gleichsam ein raumgreifender Gebäudekubus implantiert. Die umhüllenden Wände des hinter Glas wahrzunehmenden „Haus im Haus“-Prinzips wirken wie aus einem Guss. Das Innere des Hauses wird von hellen, unifarbenen Tönen für Boden und Wand sowie von schwarz-spiegelnden Decken geprägt.

Der Besucher betritt die „Wunderkammer“ an der Ecke Kärntnerstraße und Marco d’Aviano Gasse durch eine Glas-Teleskopschiebetür, am Empfangtisch (sic!) vorbei wird der Blick auf den „Lake of Shimmer“ gelenkt: Tausende ansteuerbare oktogonale Aluminiumteilchen bilden eine vertikale silbrig schimmernde Fläche von über 88 Quadratmetern, die permanent in Bewegung ist und die drei Geschoße (Souterrain, Erdgeschoss, Mezzanin) verbindet (Design: Tokujin Yoshioka). ( Martina Frühwirth, nach einem Text der Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

Akteure

Architektur

Bauherrschaft
D. Swarovski KG

Tragwerksplanung

Fotografie