Bauwerk

Bezirkspensionistenheim Weiz
Erwin Kaltenegger - Weiz (A) - 2006
Bezirkspensionistenheim Weiz, Foto: Erich Hussmann
Bezirkspensionistenheim Weiz, Foto: Erich Hussmann

Ökoeffizient modernisiert

18. April 2012 - AFI
Ein Gebäude – Baujahr 1975 – in Massivbau aus tragenden Stahlbetonscheiben mit Außenwänden und Parapete aus Hochlochziegelmauerwerk bzw. Beton versehen mit einer hinterlüfteten Fassade mit Weißeternitplatten – dies bot sich dem Projektarchitekten Erwin Kaltenegger und dem Planungsbüro Enthaler vor der Sanierung als Bestand an.

Modernisierung übertrifft Neubaustandard
Beim Bezirkspensionistenheim Weiz wurden Sanierungsmaßnahmen am Gebäude mit energetischen Modernisierungsmaßnahmen verbunden. Als Entscheidungsgrundlage für den Bauherrn wurde eine Studie mit sieben verschiedenen Szenarien – vom einfachen Fenstertausch bis zum reinen Passivhaus-Standard – erstellt. Jede Variante wurde unter folgenden Beurteilungskriterien bewertet: Energieeinsparung und Wärmebrückenvermeidung, Behaglichkeit, Luft- und Wohnqualität sowie Kosten. Als „Sieger“ ging jene Variante hervor, die eine Reduktion des Heizkostenwärmeverbrauchs von 156,9 kWh/(m²a) um ca. 85 % auf 24,3 kWh/(m²a) bringt.

Neue Fassade und Fenster schaffen Energieeffizienz
Um den gewünschten Anforderungen zu entsprechen, wurden u. a. eine vorgesetzte Fassade bei allen Balkonen und Loggien angebracht und die Fenster durch Aluminiumfenster ersetzt sowie entsprechende Wärmedämmungen bei Außenwänden, Geschoßdecken und Kellerdecke angebracht. Als ein sehr gewichtiges Entscheidungskriterium wurden zudem die künftigen zu erwartenden Jahresheizkosten im Vergleich mit den Investitionskosten gesehen. Berechnungen ergaben, dass sich die gesamten energetisch relevanten Investitionen nach ca. 18 Jahren durch die Heizkosteneinsparungen amortisieren werden. Bauherr, Sozialhilfeverband Weiz, und Architekt wählten den Werkstoff Aluminium. Architekt Erwin Kaltenegger zur Materialwahl: „Die umfassende thermische Sanierung des Objektes auf Passivhausniveau wurde auf einen längeren Betrachtungszeitraum hin geplant und damit war es naheliegend bei der Fassade und den Fenstern ein ebenso langlebiges Produkt einzusetzen.“ (Text: Dr. Hanna Brugger-Dengg)

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Für den Beitrag verantwortlich: Aluminium-Fenster-Institut

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