nextroom - ZWT - Zentrum für Wissens- und Technologietransfer

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- Labor
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- Brücke, innen
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- Zwischen den Gebäuden.
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- Fassadendetail
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- Pressebild: Paul Ott
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11. September 2015 - HDA

Das ZWT bildet den ersten Bauabschnitt des von Riegler Riewe geplanten MED CAMPUS Graz. Am Gemeinsamen arbeiten, Kommunikation ermöglichen, Schnittstelle sein. Im Besitz der Steirischen Wirtschaftsförderung und der Medizinischen Universität Graz, gibt das ZWT Start-Ups und bestehenden Forschungsunternehmen Raum. Mit der Möglichkeit zum direkten gegenseitigen Austausch, eingebunden in den Ort der medizinischen Lehre und Praxis.

Zwei langgezogene, aufgeständerte, schlanke Kuben. Im Erdgeschoß, hinter einer großflächigen Glasfassade öffentliche Nutzungen, die weiteren Geschoße geschützt vor Einblick von außen, nichts vom Geschehen im Inneren preisgebend. Als reiner Bürotrakt der eine Baukörper, der parallel dahinter liegende vorwiegend für Labor- und Forschungszwecke strukturiert. An zwei Stellen führen Zugänge ins Innere – nach oben – 3,80 Meter Raumhöhe – aufgrund der technischen Anforderungen in den Laborräumen – auch im Bürotrakt. Großzügigkeit.

Es wiederholt sich: Geschoß für Geschoß: ausgehend vom Schnittpunkt vertikaler und horizontaler Erschließung: Haustechnikräume, sanitäre Anlagen. Am Schnittpunkt: Raum, um Kommunikationszonen zu schaffen, so es die Mieter:innen wünschen. Helligkeit. Es wiederholt sich: raumhoch verglaste Brücken von einem zum anderen Gebäudetrakt des ZWT. Brücken auch zum dahinter gelegenen Gebäude des MED CAMPUS. Durchsicht. Vom Baukörper selbst gerahmter Ausblick: auf den kleinteilig von Einfamilienhäusern bebauten grünen Ruckerlberg, auf den MED CAMPUS, von dem man im äußeren Erscheinungsbild selbst ein Teil ist. Offener, weiter Ausblick von den Büros in Richtung Riesplatz, den Gebäuden des LKH-Univ.Klinikum Graz.

Riegler Riewe geben den funktionalen Ablauf mittels der baulichen Struktur vor. Es sind technische Installationen, die den Raum innerhalb seines Rasters rhythmisieren – unbestimmt bleibt seitens des Architektenteams die gestalterische Ausformulierung. Den Mieter:innen ist es überlassen, Raum zu Großraumbüros zusammenzuschließen oder kleine Arbeitseinheiten zu benutzen. Im Labortrakt geben Sicherheitsbestimmungen und funktionale Erfordernisse die Struktur an. Reduktion und Konzentration auf das für die Arbeit Wesentliche. Dafür: tiefe, auch als Ablage nutzbare Fensterbänke, Nischen in den Gangbereichen, mal als Garderobe, mal als Lagerplatz, dann wieder für technische Infrastruktur genutzt. Wieder bestimmen die Mieter:innen das Wie und Wofür. Vorgegeben lediglich die farbliche Gestaltung des Bodenbelags.

Baulich undefiniert ist der Beginn der Stiftingtalstraße heute. Einzelne, einander fremde Baukörper prägen das Bild. Die baulichen Notwendigkeiten des MED CAMPUS Graz docken räumlich an diese Heterogenität an. Riegler Riewe überbauen Bruchstellen, verdichten bislang undefinierte Bereiche, spannen auf mehreren Ebenen bisher nicht existierende Wegeverbindungen. Im Entstehen: unterschiedliche Volumina, neue Zugänge, verbindende Brücken. In einer Sprache die Außenhaut, das Erscheinungsbild des neuen Stadtteils. Die Fassadengestaltung des ZWT lässt das von Riegler Riewe gestaltete Gesamtkonzept erahnen und gibt gleichzeitig Rätsel auf: Was ist es, was man sieht? Wolken? Begrenzungen? Irritation. Kleinteilige Aluminiumtafeln in acht verschiedenen Grautönen überziehen die Baukörper und nehmen den Kuben ihr Volumen. Lassen sie, wenn er nicht mal ausnahmsweise blau ist, mit dem Himmel verschmelzen. Die farblichen Abstufungen vermitteln den Anschein Zeichen zu sein, die gelöst gehören. Der Blick bleibt konzentriert hängen. Drinnen wie draußen. Im Kleinen wie im Großen. (Text: Petra Kohlenprath)

2. November 2015 - newroom

ZWT - Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin

Die beiden aufgestelzten Scheiben in silbrig/grau gestreifter Metallhaut sind der erste fertige Teil des hochambitionierten MED Campus Graz. Sie bilden auch stadträumlich das Entree zum neuen Universitäts- und Forschungsareal, das östlich vom Landeskrankenhaus und dessen Universitätskliniken entsteht und 2016 betriebsbereit sein soll. Alle universitären Forschungs- und Lehreinrichtungen des nichtklinischen Bereichs werden sich hier neben dem LKH konzentrieren, das ZWT selbst - etwa ein Achtel des Campus - bietet primär steirischen Forschungsgesellschaften, Unternehmungsgründungen - Spin-Offs- der Universität, sowie privaten Firmen im Bereich Medizin und Biomedizin Platz. Es ist somit die erste Anlage dieser Art in Österreich, die Unternehmen und Privatlabors organisatorisch und räumlich in einen Uni-Campus integriert. Aus dem 2009 EU-weit ausgelobten, zweistufigen Generalplanerwettbewerb hatten sich Riegle Riewe Architekten unter 59 Projekten durchgesetzt. Wegen der speziellen Kriterien für Laborgebäude gab es zahlreiche Fachgespräche, intensive Schnittstellen zwischen dem Generalplaner, der Bauabwicklerin, der Bauherrin und den teilweise schon bekannten Nutzer:innen. Das Ergebnis sind nüchterne, schlackenlose Trakte, fokussiert auf die pure Präsenz ihrer Soft- und Hardware und die sehr elastische, matrixhafte Variabilität der Raumnutzungen. (Jurytext: Otto Kapfinger)

Details

Adresse: Neue Stiftingtalstraße 2, 8010 Graz, Österreich
Architektur: Riegler Riewe Architekten (Florian Riegler, Roger Riewe)
Mitarbeit Architektur Riegler Riewe Architekten: Erich Österbauer, Eva Traschler, Manuela Müller, Christopher Frett, Anna Kollegger, Romana Streitwieser, Julia Pendl, Ganbat Choidogjamts, Hannes Bernhardt, Denise Schermann, Veronika van der Graft.
Bauherrschaft: ZWT GmbH
Mitarbeit Bauherrschaft ZWT GmbH: Mag. iur. Anke Dettelbacher, Msc
Tragwerksplanung: Peter Mandl ZT GmbH
Mitarbeit Tragwerksplanung Peter Mandl ZT GmbH: Dr. Peter Mandl
Landschaftsarchitektur: Land in Sicht
Mitarbeit Landschaftsarchitektur Land in Sicht: Dipl.-Ing. Thomas Proksch, Ingenieurkonsulent f. Landschaftsplanung und Landschaftspflege
örtliche Bauaufsicht: Kessler GmbH
Mitarbeit ÖBA Kessler GmbH: Michael Purgstaller
Fotografie: Paul Ott
Weitere Konsulent:innen: Projektmanagement: Dr. Thomas Mathoi Bauprojektmanagement, Graz
Bauphysik: Rosenfelder & Höfler Consulting Engineers GmbH & Co KG, Graz
HKLSE: Technisches Büro Köstenbauer & Sixl GmbH, unterpremstätten
Verkehrsplanung: Snizek + Partner OEG TB für Verkehrswesen und Verkehrswirtschaft, Wien
Brandschutzplanung: Norbert Rabl ZT GmbH, Graz
Energy design: Energy Design Cody Consultancy for Building Energy Systems Analysis and Design, Graz
Labor: Dr. Heinekamp Labor und Institutsplanung GmbH, Karlsfeld bei München

Funktion: Forschung
Wettbewerb: 2009 - 2010
Planung: 2011 - 2013
Ausführung: 2011 - 2013

Bruttogeschossfläche: 10.800 m²
Nutzfläche: 6.400 m²
Umbauter Raum: 51.000 m³

Ausführende Firmen

Baumeister/Außenanlagen/Schwarzdecker: Bauunternehmung GRANIT GmbH, Graz
Vorgehängte Fassaden: Strabag AG, Weiz
Trockenbau: Ruckenstuhl GmbH, Leibnitz
Schlosserarbeiten: S. Jaritz Stahlbau & Montage GmbH, Friesach-Gratkorn
HKLS: Dipl. Ing. Anton Hofstätter GmbH, Graz
Elektroarbeiten: PKE Electronics AG, Wien
MSR: EAM Systems GmbH, Graz
Brandschutz: Thurner Brandschutz & Sicherheitstechnik GmbH, Sinabelkirchen
Aufzugsanlagen: Thyssen Krupp Aufzüge GmbH, Graz
Tischlereiarbeiten: Wurzwallner Tischlerei GmbH & Co KG, Langenwang
Malerarbeiten: Otmar Veit GmbH, Straß
Bodenlegearbeiten: ERNST-Böden Rohr / Hartberg
Beschichtungsarbeiten: Klampfl Bodenbeschichtung, Übelbach
Labortechnik: Wesemann International GmbH, Wangen

Preise und Auszeichnungen

ZV-Bauherrenpreis 2015, Nominierung
Nominierung Österreichischer Bauherrenpreis 2015

Wettbewerbsgewinn 2010 (Weitere Teilnehmer Stufe 2: Delugan Meissl, Erik von Egeraat, Wolfgang Tschapeller, ARGE Kopper-Zeininger, Ferdinand Certov & Dietger Wissounig, YF Architekten, Chaix & Morel, Ortner & Ortner, Henn Architekten)

Architekturwettbewerb

Das Projekt ist aus dem Verfahren MED CAMPUS Graz hervorgegangen

1. Rang, Gewinner, 1. Preis: Riegler Riewe Architekten ZT GmbH
2. Rang, 2. Preis: Delugan Meissl Associated Architects, Gobiet & Partner ZT GmbH, Werner Sobek Stuttgart GmbH & Co KG

Erick van Egeraat BV
3. Rang, Preis: Wolfgang Tschapeller, Ernst Mayr, Werner Silbermayr
1. Nachrücker auf Preise: zeininger architekten, kopper architektur
2. Nachrücker auf Preise: Ferdinand Certov, Dietger Wissounig Architekten ZT GmbH
2. Runde: Hans Mesnaritsch

Dietmar Feichtinger Architectes

M&S Architekten ZT GmbH, ATP Architekten Ingenieure

Milde Obersteiner Architekten

Architekturbüro Walch und Partner ZT GmbH, Kummer.Lubk.Partner Architekten Ingenieure Generalplaner, THOMA architekten

Ernst Giselbrecht + Partner ZT-GMBH
1. Runde: PENTAPLAN ZT-GmbH, Wolfgang Köck, HoG architektur ZT GmbH

Klaus Kada

Zinterl Architekten ZT GmbH, ZT Arquitectos LDA

NMPB Architekten ZT GmbH

RMJM London Ltd, Kleboth Lindinger ZT GmbH

b720 Arquitectura S. L.

Croce - Klug, EDERER + HAGHIRIAN ARCHITEKTEN ZT-GmbH

IKK Kaufmann-Kriebernegg ZT GmbH, Gerhard Springer

TIN Architektur ZT GmbH, Wilda & Partner Architektur ZT GmbH, Christoph Müllauer

Bronner Architekturgesellschaft mbH, Frick Krüger Nusser Plan 2 GmbH, Evelyn Ambros

Architektur Consult ZT GmbH

YES architecture, Marion Wicher-Scherübel

LOVE architecture and urbanism ZT GmbH, Delta Ziviltechniker GmbH

Architekt Scheibenreif ZT GmbH, PPA architects, DI Millbacher Ziviltechiker GmbH

Claus en Kaan Architecten, Imagine Envelope B.V., Transsolar Energietechnik GmbH

W+P Gesellschaft für Projektabwicklung mbH, Plan Forward GmbH, Markus Pichler

Hansjörg Tschom

Marcus Schulz, MEISSL ARCHITECTS ZT GMBH

Toralf Fercher Architektur ZT GmbH, Fandler Architektur ZT, Edgar Egger, Architekt DI Manfred Güldner ZT GmbH

Bodamer Architekten

TREUSCH architecture ZT GMBH

Architekt Gruber ZT GmbH, scharmer-wurnig-architekten ZT gmbh

Christian Leeb

Baurat h.c. DDI Dieter Depisch & Silvia Kerschbaumer-Depisch ZT GmbH, Martin Prettenthaler

Hermann & Valentiny und Partner Architekten ZT GmbH, Erfurth + Mathes Beratende Ingenieure GmbH

Heidl Architekten ZT GmbH, Hinterwirth Architekten ZT OG

Volker Giencke & Company ZT GmbH

Generalplan GmbH

DI Markus Pernthaler Architekt ZT GmbH

Caramel architekten zt-gesellschaft m.b.H.

fasch & fuchs ZT GmbH

Atelier Thomas Pucher ZT GmbH, Alfred Bramberger, Gangoly & Kristiner Architekten ZT GmbH

Assmann Beraten + Planen GmbH, Reichel & Stauth Architekten, DS Plan, Dr. Heinekamp Labor- und Institutsplanung, HHP Nord/Ost Beratende Ingenieure GmbH, Prof. Nagel, Schonhoff + Partner

Architekt Goltnik ZT GmbH, Lorenz Consult ZT GmbH

Wolfgang Leiler, Wolfgang Vögele, Edmund Hoke, Roland Winkler

Architekten Mühlbacher Marschalek, Marschalek Architekten ZT GmbH, Architektengruppe U-Bahn Holzbauer - Marschalek - Ladstätter - Gantar - Jerabek - Krajnovic Ziviltechniker GesmbH

Obermoser arch-omo ZT GmbH, FROETSCHER LICHTENWAGNER Architekten

Irisarri-Pinera S.L.P.

Domenig & Wallner ZT GmbH

Nickl & Partner Architekten

Berger + Parkkinen Architekten ZT GmbH
2. Stufe: YF architekten zt gmbh, kub a / Karl und Bremhorst Architekten

JSWD Architekten GmbH & Co KG, Atelier du0027architecture Chaix & Morel + Associés

Ortner & Ortner Baukunst ZT GmbH

Henn GmbH

Karte

Pläne

Ansicht NordWest
Lageplan, Grundriss EG
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