Der neue Sitz des internationalen Konzerns Veolia bildet einen wichtigen Baustein in der Entwicklung des städtischen Umfelds der Porte d’Aubervilliers im Norden von Paris. Die zirka zwei Hektar große Parzelle wird mit großzügigen Innenhöfen gegliedert, die als Gärten mit hohem Bäumen gestaltet sind. An den drei Grundstücksgrenzen definieren die neun-geschossigen Gebäudevolumen den Straßenraum. Das Ensemble öffnet sich nach Osten zu einem bestehenden Wasserbecken. Hier befindet sich das zweigeschossige Eingangsfoyer, dessen Dach als Terrasse begehbar ist.

Der starke Bezug der Innenräume zum Gartenhof wird durch die breiten Treppen der Fassade entlang betont. Es wird ein modernes Arbeitsumfeld geschaffen: natürliche Belichtung und Belüftung; ein angenehmes Raumklima durch Deckenkühlung; Energieeffizienz durch gute Isolierung und einen kompakten Baukörper; Materialisierung in Sichtbeton und Holz.

Die Fassade mit den vertikalen mobilen Lamellen als Sonnenschutz nach Westen geben dem Gebäude ein markantes Gesicht zum städtischen Boulvard Victor Hugo, der Paris mit der Stadt Aubervilliers verbindet. Die Verkehrswege und Außenbereiche bilden informelle Begegnungszonen. Durch die Verknüpfung von Architektur und Landschaft gibt das neue Bürogebäude diesem besonderen Ort eine starke Identität. (Text: Architekt, bearbeitet)